Sabine Timoteo

Sabine Timoteo

Sabine Timoteo wurde 1975 in Bern geboren. 1994 schloß sei eine Tanzausbildung an der Schweizerischen Balletberufsschule ab. Es folgte ein Engagement an der Deutschen Oper in Düsseldorf und Tourneen mit Carlotta Ikedas Compagnie Ariadone. Doch im Tanz sieht Sabine Timoteo für sich keine wirkliche Zukunft.

Während eines Schauspiel-Workshops in München lernt sie den Regisseur Philipp Gröning kennen, der sie für ihre erste Spielfilm-Hauptrolle in L’amour, l’argent, l’amour (2000) engagiert. Die Dreharbeiten finden 1996/1997 statt. Doch weil Geld bei der Produktion Mangelware ist, wird der Film erst im Jahre 2000 fertig gestellt. Der Schauspielberuf erweist sich zunächst auch als Sackgasse. Bis zum Jahr 2000 absolviert Sabine Timoteo in Bern im Restaurant Harmonie eine Ausbildung zur Köchin.

Als 2000 L’amour, l’argent, l’amour endlich fertig gestellt ist, wird Sabine Timoteo als Beste Schauspielerin mit dem Schweizer Filmpreis und dem Bronzenen Leopard in Locarno ausgezeichnet. Es folgen Rollen bei Dominik Graf (Die Freunde der Freunde, 2001; Adolf Grimme Preis), Maria Speth (In den Tag hinein, 2001), Katalin Gödrös (Mutanten, 2002), Andreas Struck (Sugar Orange, 2003), Christian Petzold (Gespenster, 2005) und Matthias Glasner (Der freie Wille, 2006).

Filmographie — Sabine Timoteo

2009
Flug in die Nacht — Das Unglück von Überlingen (TV) (Regie: Till Endemann)
Tatort — Der Gesang der toten Dinge (TV) (Regie: Thomas Roth)
Räuberinnen (Regie: Carla Lia Monti)
Das Vaterspiel (Regie: Michael Glawogger)

2007
After Effect (Regie: Stephan Geene)
Kleine Fische (TV) (Regie: Petra Biondina Volpe)
Nebenwirkungen (TV) (Regie: Manuel Siebenmann)

2006
Flanke ins All (TV) (Regie: Marie-Louise Bless)
Ein Freund von mir (Regie: Sebastian Schipper)
Der freie Wille (Regie: Matthias Glasner)

2005
Gespenster (Regie: Christian Petzold)

2004
Sugar Orange (Regie: Andreas Struck)

2003
Belmondo (Kurzfilm) (Regie: Annette Carle)
Irgendwas ist immer (Regie: Péter Palátsik)

2002
Mutanten (Regie: Katalin Gödrös)
Die Freunde der Freunde (TV) (Regie: Dominik Graf)

2001
Schimanski — Kinder der Hölle (TV) (Regie: Edward Berger)
Grau (Kurzfilm) (Regie: Wolfgang Fischer)
In den Tag hinein (Regie: Maria Speth)

2000
L’amour, l’argent, l’amour (Regie: Philip Gröning)
Filmstill zu Electric Fields (2024) von Lisa Gertsch
Electric Fields (2024) von Lisa Gertsch
Kritik

Electric Fields (2024)

Ein Radio, das Tote wiederauferstehen lässt, ein Schlaf, der Monate andauert, ein anderer, der die Schläferin an einen anderen Ort transferiert – in Lisa Gertschs Film „Electric Fields“ sorgen unerklärliche Geschehnisse für einen ganz eigenen Zauber des Mysteriösen.
Filmstill zu A Forgotten Man (2022) von Laurent Nègre
A Forgotten Man (2022) von Laurent Nègre
Film

A Forgotten Man (2022)

Mai 1945: Nach der Kapitulation Nazideutschlands wird Heinrich Zwygart, Schweizer Botschafter in Berlin, zurück in die Heimat beordert. Das Ende einer schwierigen Zeit, in der er so manchen heiklen Kompromiss mit den Nazis einging, um die Neutralität und die Sicherheit seines Heimatlandes nicht zu […]