Nicole Kidman

Nicole Kidman

Nicole Kidman erregte zum ersten Mal 1989 mit ihrer schauspielerischen Leistung in dem von Kritikern gelobten Psychothriller Todesstille die Aufmerksamkeit des Kinopblikums.

Seitdem ist sie zu einer der begehrtesten Filmschauspielerinnen weltweit avanciert. Für ihre Darstellung der Virginia Woolf in Stephen Daldrys Kinoadaption von Michael Cunninghams Pulitzer Preisgekröntem Buch The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit erhielt sie 2003 den Oscar als „Beste Hauptdarstellerin“. Sie gewann zudem den Golden Globe als „Beste Schauspielerin“ in der Kategorie „Drama“, den BAFTA Award für die „Beste Weibliche Hauptrolle“, sowie den Silbernen Bären der Berliner Filmfestspiele.

Kidman war 2004 in Lars von Triers provokantem Independent-Film Dogville zu sehen, in welchem sie an der Seite von Chloë Sevigny, Jeremy Davies, Paul Bettany, Lauren Bacall and Stellan Skarsgård spielte. Im gleichen Jahr hatte sie die Hauptrolle in Jonathan Glazers Film Birth inne. Ihre Ko-Stars waren hier Lauren Bacall, Danny Huston und Anne Heche. Für ihre Leistung wurde sie erneut als „Beste Schauspielerin“ für den Golden Globe in der Drama-Kategorie nominiert – ihre siebte Nominierung. Im Dezember 2003 erhielt Kidman bereits Nominierungen für den Golden Globe als „Beste Schauspielerin“ sowie für den Preis der Broadcast Film Critics für ihre Rolle in dem Film Unterwegs nach Cold Mountain der von Regisseur Anthony Minghella verfilmt wurde.

Kidmans Wandlungsfähigkeit und die Bandbreite ihrer zum Teil gewagten Darstellungen haben ihr Beifall von allen Seiten beschert. Im Jahr 2002 brachten ihr die Rollen in Baz Luhrmans innovativem Musical Moulin Rouge und in Alejandro Amenabars extrem erfolgreichem Psycho-Thriller The Others eine Doppelnominierung als „Beste Schauspielerin“ für den Golden Globe in den Kategorien Drama und Musical ein. Sie gewann den Golden Globe für Mouling Rouge. Moulin Rouge bescherte ihr zudem den London Film Critics Circle Award als Beste Schauspielerin sowie eine Nominierung für einen Oscar.

1995 war Kidman in der Rolle der Suzanne Stone in Gus Van Sants gefeierter, schwarzer Komödie To Die For zu sehen. Für diese scharfsinnige Verkörperung einer Frau mit dem dringenden Wunsch, eine TV-Persönlichkeit zu werden, wurde sie mit einem Golden Globe als „Beste Schauspielerin“ ausgezeichnet, sowie mit den entsprechenden Preisen der Boston Film Critics, der National Broadcast Film Critics, der London Film Critics und beim Seattle Film Festival. Zudem wurde sie in der Kategorie Beste Schauspielerin für den BAFTA Award nominiert.

Geboren am 20.Juni 1967 in Hawaii, verbrachte Kidman ihre Kindheit in Australien mit Eltern, die in ihr die Liebe zu kulturellen Themen und zu Bildung förderten. Ihr Vater hält Vorträge in Biochemie und ihre Mutter ist Ausbilderin für Krankenschwestern.

Kidman nahm als junges Mädchen Ballettstunden und hatte im Alter von 14 ihr Debüt in dem australischen Film 40 Grad im Schatten. Die viel beachtete Miniserie Vietnam von Byron Kennedy und George Miller machte sie praktisch über Nacht zum Star in Australien. Die damals 17jährige Kidman wurde für ihre Rolle zur „Schauspielerin des Jahres“ seitens der australischen Zuschauer als auch vom Australian Film Institute gewählt. Im Anschluss an Todesstille tat sie sich mit dem Produktionsteam Kennedy/Miller erneut zusammen und drehte die Miniserie Bangkok Hilton. Bei den Variety Awards 1989 erhielt sie für dieses Projekt wiederum den Preis als „Beste Schauspielerin” sowie erneut den australischen Zuschauerpreis“.

Eine viel publizierte Beziehung mit Hollywood-Megstar Tom Cruise, die in Raufereien am Swimming Pool endete, sorgte endgültig dafür, dass Nicole Kidman nicht nur auf der Leinwand, sondern auch in der Klatschpresse, zur Schauspiel-Ikone aufstieg.

Fünf Jahre nach ihrer Scheidung von Tom Cruise, heiratete Nicole Kindmann am 24. Juni 2006 den amerikanischen Country-Sänger Keith Urban in Sydney.

Filmographie — Nicole Kidman (Auswahl)

2010
The Danish Girl (Regie: Lasse Hallström )
Rabbit Hole (Regie: John Cameron Mitchell )

2009
Nine (Regie: Rob Marshall)

2008
Australia (Regie: Baz Luhrmann)

2007
The Golden Compass (Der goldene Kompass, Regie: Chris Weitz)
Margot at the Wedding (Margot und die Hochzeit, Regie: Noah Baumbach)
The Invasion (Invasion, Regie: Oliver Hirschbiegel)

2006
Fur: An Imaginary Portrait of Diane Arbus (Regie: Steven Shainberg)
Happy Feet (Regie: George Miller)

2005
Bewitched (Regie: Nora Ephron)
The Interpreter (Die Dolmetscherin, Regie: Sydney Pollack)

2004
Birth (Regie: Jonathan Glazer)
The Stepford Wives (Die Frauen von Stepford, Regie: Frank Oz)

2003
Cold Mountain (Unterwegs nach Cold Mountain, Regie: Anthony Minghella)
The Human Stain (Der menschliche Makel, Regie: Robert Benton)
Dogville (Regie: Lars von Trier)

2002
The Hours (Regie: Stephen Daldry)

2001
Birthday Girl (Regie: Jez Butterworth)
The Others (Regie: Alejandro Amenábar)
Moulin Rouge! (Regie: Baz Luhrmann)

1999
Eyes Wide Shut (Regie: Stanley Kubrick)

1998
Practical Magic (Regie: Griffin Dunne)

1997
The Peacemaker (Regie: Mimi Leder)

1996
The Portrait of a Lady (Portrait of a Lady, Regie: Jane Campion)
The Leading Man (Regie: John Duigan)

1995
Batman Forever (Regie: Joel Schumacher)
To Die For (Regie: Gus van Sant)

1993
Malice (Regie: Harold Becker)

1992
Far and Away (Regie: Ron Howard)

1990
Days of Thunder (Regie: Tony Scott)

1989
Bangkok Hilton (TV) (Regie: Ken Cameron)
Dead Calm (Todesstille, Regie: Phillip Noyce)

1987
Vietnam (TV) (Regie: John Duigan und Chris Noonan)

© Foto – Buena Vista – Nicole Kidman in Die Dolmetscherin