Lajos Koltai

Lajos Koltai

Lajos Koltai wurde am 2. April 1946 in Budapest geboren. Er arbeitet seit 1970 als Kameramann, seit den achtziger Jahren sehr häufig für den bekannten ungarischen Regisseur István Szabó (Mephisto, Oberst Redl, Der Fall Furtwängler und Alle lieben Julia).

Er war wiederholt für Hollywood-Produktionen tätig, so z. B. in Zusammenarbeit mit den Regisseuren Luis Mandoki (When a man loves a woman), Jodie Foster (Home for the holidays) und Klaus Maria Brandauer (Mario und der Zauberer).

Eins seiner bekanntesten Werke als Kameramann ist der Film Malena des Regisseurs Guiseppe Tornatore, mit dem er im Jahr 2000 für den Oscar nominiert war. Den Europäischen Filmpreis gewann er für Sunshine von István Szabó und Legend of 1900, bei dem ebenfalls Giuseppe Tornatore Regie führte.

Mit Fateless, der Leinwandadaption von Imre Kertész Holocaust-Roman Roman eines Schicksallosen, gab Koltai 2005 sein Debüt als Regisseur. Auch wenn Fateless kommerziell nicht sonderlich erfolgreich war, eröffnete der Film Koltaj die Möglichkeit sein nächtes Werk in den USA mit einer hochkarätigen Besetzung zu drehen. Spuren eines Lebens (2007) war mit Claire Danes, Toni Collette, Vanessa Redgrave, Meryl Streep und Glenn Close ausgesprochen hochkarätig besetzt.

Filmographie — Lajos Koltai (Regie)

2010
Spider Dance
Aline & Wolfe
The Master of Farnow

2007
Evening (Spuren eines Lebens)

2005
Sorstalanság (Fateless- Roman eines Schicksallosen)
Bild zu Final Report (2020) von István Szabó
Final Report (2020) von István Szabó - Filmstill
Film

Final Report (2020)

Ein anerkannter Kardiologie-Professor, der früher von einer Karriere als Opernsänger träumte, kehrt nach seiner Pensionierung in seinen Heimatort zurück, um sich dort als praktischer Arzt niederzulassen.
Kritik

Fateless – Berlinale Wettbewerb 2005

Auf wenig Gegenliebe stieß bei der gestrigen Vorstellung der für den Wettbewerb nachnominierte ungarische Film Fateless nach dem Buch Roman eines Schicksallosen von Imre Kertész. Der Film war nachgerückt, nachdem Heights von Chris Terrio mit Glen Close überraschend die Teilnahme am Wettbewerb […]