Helen Mirren

Helen Mirren

Helen Mirren gehört zu den auch international bekanntesten und renommiertesten Schauspielerinnen Englands. Die am 26. Juli 1945 in Chiswick, London geborene Helen Mirren begann ihre Laufbahn am National Youth Theatre und wurde 1967 Mitglied der Londoner Royal Shakespeare Company.

Mirrens Filmkarriere begann in den späten Sechzigern mit Michael Powells Das Mädchen vom Korallenriff (1969), in dem sie an der Seite von James Mason spielte. Ihren Durchbruch feierte sie mit John Mackenzies Thriller Rififi am Karfreitag (1980). Ihre Darstellung der Victoria, der knallharten und verführerischen Geliebten des von Bob Hoskins gespielten Cockney-Gangsters, brachte die Kritiker zum Jubeln. Damit kam ihre Filmkarriere in Schwung und Helen Mirren spielte in zahlreichen, gefeierten Filmen, darunter John Boormans Fantasyfilm Excalibur (1981) und Neil Jordans irischem Thriller Cal (1984). Ihre Rolle einer älteren Frau, die einen jüngeren Mann liebt, brachte ihr auf dem Filmfestival von Cannes 1984 den Preis als beste Darstellerin ein.

Sie spielte danach schwierige Rollen in Filmen wie Peter Weirs Mosquito Coast (1986), Peter Greenaways Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber (1989), Charles Sturridges Drama Engel und Narren (1991) und Terry Georges Teufelskreis der Gewalt (1996). Das Drama um IRA-Häftling Bobby Sands koproduzierte sie darüber hinaus auch.

Für Nicholas Hytners King George — Ein Königreich für mehr Verstand (1994) erhielt sie eine Oscarnominierung als beste Nebendarstellerin. Auf dem Filmfestival in Cannes wurde sie 1995 für diese Rolle mit dem Darstellerinnenpreis ausgezeichnet.

Ihre zweite Oscarnominierung heimste Helen Mirren für ihre Rolle in Robert Altmans Ensemblefilm Gosford Park (2001) ein, dazu kam eine Golden-Globe-Nominierung für Nigel Coles Komödie Kalender Girls (2003). 2004 war sie an der Seite von Robert Redford im Drama Anatomie einer Entführung zu sehen, im selben Jahr entstand die Romantikkomödie Eine Liebe auf Umwegen. Bei der dritten Oscar-Nominierung sollte Helen Mirren dann endlich die begehrte Trophäe überreicht bekommen. Für ihre Darstellung der britischen Monarchin Elisabeth II in Stephen Frears Die Queen, erhielt sie den Oscar für die Beste Hauptdarstellerin.

Auch im Fernsehen ist Helen Mirren erfolgreich. In den frühen Neunzigern übernahm Helen Mirren die Hauptrolle der Detective Chief Inspector Jane Tennison in der preisgekrönten Krimireihe Heißer Verdacht, die mit einem Emmy und mit einem BAFTA-Award ausgezeichnet wurde. 1999 gewann sie einen Emmy Award und heimste eine Golden-Globe-Nominierung ein für ihre Darstellung der Titelheldin des Beziehungsdramas The Passion of Ayn Rand.

Die Schauspielerin ist seit 1997 mit dem amerikanischen Regisseur Taylor Hackford verheiratet. Das Paar lebt in Los Angeles.

2003 wurde Helen Mirren der Titel „Dame of the British Empire“ verliehen.

Filmographie — Helen Mirren (Auswahl)

2011
Arthur (Regie: Jason Winer)

2010
The Door (Regie: István Szabó)
Red (Regie: Robert Schwentke)
Legend of the Guardians: The Owls of Ga’Hoole (Regie: Zack Snyder)
Brighton Rock (Regie: Rowan Joffe)
The Debt (Regie: John Madden)
The Tempest (Regie: Julie Taymor)

2009
Love Ranch (Regie: Taylor Hackford)
The Last Station (Ein russischer Sommer, Regie: Michael Hoffmann)
State of Play (State of Play — Der Stand der Dinge, Regie: Kevin Macdonald)
Phèdre (Regie: Nicholas Hytner)

2008
Inkheart (Tintenherz, Regie: Iain Softley)

2007
National Treasure: Book of Secrets (Das Vermächtnis des geheimen Buches, Regie: Jon Turteltaub)

2006
The Queen (Die Queen, Regie: Stephen Frears)

2005
Shadowboxer (Regie: Lee Daniels)

2004
Raising Helen (Eine Liebe auf Umwegen, Regie: Garry Marshall)
The Clearing (Anatomie einer Entführung, Regie: Pieter Jan Brugge)

2003
Calendar Girls (Kalender Girls, Regie: Nigel Cole)

2001
Gosford Park (Regie: Robert Altman)
Last Orders (Letzte Runde, Regie: Fred Schepisi)
Happy Birthday (Regie: Helen Mirren)
No Such Thing (Regie: Hal Hartley)
The Pledge (Das Versprechen, Regie: Sean Penn)

2000
Greenfingers (Greenfingers — Harte Jungs & zarte Triebe, Regie: Joel Hershman)

1999
Teaching Mrs. Tingle (Rettet Mrs. Tingle, Regie: Kevin Williamson)
The Passion Of Any Rand (Regie: Christopher Menaul)

1996
Some Mother’s Son (Mütter & Söhne, Regie: Terry George)

1994
The Madness Of King George (King George — Ein Königreich für mehr Verstand, Regie: Nicholas Hytner)
Prince Of Jutland (Regie: Gabriel Axel)

1993
The Hawk (Der Falke des Schreckens, Regie: David Hayman)

1991
Where Angels Fear To Tread (Engel und Narren, Regie: Charles Sturridge)

1990
Bethune: The Making Of A Hero (Bethune — Ein Arzt wird zum Helden, Regie: Phillip Borsos)
The Comfort Of Strangers (Der Trost von Fremden, Regie: Paul Schrader)

1989
The Cook, The Thief, His Wife & Her Lover (Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber, Regie: Peter Greenaway)
When The Whales Came (Der Fluch der Wale, Regie: Clive Rees)

1988
Pascali’s Island (Die vergessene Insel, Regie: James Dearden)

1986
The Mosquito Coast (Mosquito Coast, Regie: Peter Weir)

1985
White Nights (White Nights — Nacht der Entscheidung, Regie: Taylor Hackford)
Coming Through (Spuren der Liebe, Regie: Peter Barber-Fleming)
Heavenly Pursuits (Regie: Charles Gormley)

1984
2010 (2010 — Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen, Regie: Peter Hyams)
Cal (Regie: Pat O´Connor)

1981
Excalibur (Regie: John Boorman)

1980
The Long Good Friday (Rififi am Karfreitag, Regie: John Mackenzie)
The Fiendish Plot Of Dr. Fu Manchu (Das boshafte Spiel des Dr. Fu Man Chu, Regie: Piers Haggard)
Hussy (Regie: Matthew Chapman)

1979
Caligola (Regie: Tinto Brass)
The Quiz Kid (Regie: Bill Hays)

1976
Hamlet (Regie: Celestino Coronada)

1973
O Lucky Man! (Der Erfolgreiche, Regie: Lindsay Anderson)

1972
Savage Messiah (Regie: Ken Russell)
Miss Julie (Regie: John Glenister, Robin Phillips)

1969
Age Of Consent (Das Mädchen vom Korallenriff, Regie: Michael Powell)
Colpo Rovente (Regie: Piero Zuffi)

1968
A Midsummer Night’s Dream (Regie: Peter Hall)

1967
Herostratus (Regie: Don Levy)
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