Hanna Schygulla

Hanna Schygulla

Hanna Schygullua wird am 25. Dezember 1943 in Kattowitz geboren. Während ihres Studiums lernt sie den Regisseur Rainer Werner Fassbinder kennen, der ihre Schauspielkarriere in den nächsten Jahren prägen sollte. 1969 spielt sie erstmals in dem Fassbinder-Film Liebe ist kälter als der Tod eine Hauptrolle und erhält dafür das Filmband in Gold. Es folgen insgesamt 22 weitere Filme mit Fassbinder. Den Durchbruch schafft sie 1974 als Effi Briest im gleichnamigen und bis dahin erfolgreichsten Kinofilm von Fassbinder. Es folgen Angebote von weiteren renommierten Regisseuren, wie Wim Wenders, Volker Schlöndorff und Vojtech Jasnys.

Für das Nachkriegsmelodram Die Ehe der Maria Braun erhält sie 1978 den Bundesfilmpreis und einen Silbernen Bären in Berlin. Der Film sorgt für ihren internationalen Durchbruch. 1983 wurde sie mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichnet. Hanna Schygulla lebt heute in Paris, gibt Chansonabende an verschiedenen europäischen Theatern und entwickelte seit 1997 sieben Soloprogramme.

Filmographie — Hanna Schygulla (Auswahl)

2010
Faust (Regie: Aleksandr Sokurov)

2009
Clara, une passion française (TV) (Regie: Sébastien Grall)

2008
Stolberg — Tod im Wald (TV) (Regie: Christine Hartmann)

2007
Auf der anderen Seite (Regie: Fatih Akin)

2006
Das unreine Mal (TV) (Regie: Thomas Freundner)
Winterreise (Regie: Hans Steinbichler)

2005
Die blaue Grenze (Regie: Till Franzen)
Vendredi ou un autre jour (Regie: Yvan Le Moine)

2004
Promised Land (Regie: Amos Gitai)

2002
Absolitude (Regie: Hiner Saleem)

2000
Werckmeister harmóniák (Die Werckmeisterschen Harmonien, Regie: Béla Tarr und Ágnes Hranitzky)

1999
Hanna Schygulla Sings (Regie: Andreas Morell)

1998
La niña de tus ojos (Regie: Fernando Trueba)
Angelo nero (TV) (Regie: Roberto Rocco)
Black Out (Regie: Menelaos Karamaghiolis)

1996
Lea (Regie: Ivan Fíla)

1995
Hundertundeine Nacht (Regie: Agnes Varda)

1991
Schatten der Vergangenheit (Regie: Kenneth Branagh)
Golem, der Geist des Exils (Regie: Amos Gitai)

1986
Für immer: Lulu (Regie: Amos Kollek)

1983
Eine Liebe in Deutschland (Regie: Andrzej Wajda)

1982
Heller Wahn (Regie: Margarethe von Trotta)
Passion (Regie: Jean-Luc Godard)

1981
Die Fälschung (Regie: Volker Schlöndorff)

1980
Berlin Alexanderplatz (Regie: Rainer Werner Fassbinder)
Lili Marleen (Regie: Rainer Werner Fassbinder)

1979
Die dritte Generation (Regie: Rainer Werner Fassbinder)

1978
Die Ehe der Maria Braun (Regie: Rainer Werner Fassbinder)

1975
Falsche Bewegung (Regie: Wim Wenders)

1974
Fontane Effi Briest (Regie: Rainer Werner Fassbinder)

1972
Die bitteren Tränen der Petra von Kant (Regie: Rainer Werner Fassbinder)

1971
Händler der vier Jahreszeiten (Regie: Rainer Werner Fassbinder)

1969
Götter der Pest (Regie: Rainer Werner Fassbinder)
Liebe ist kälter als der Tod (Regie: Rainer Werner Fassbinder)
Katzelmacher (Regie: Rainer Werner Fassbinder)
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Peter von Kant (2022)

Zur Eröffnung der Berlinale ein Film über das Kino, das ist zumindest eine für diesen notorisch schwierigen Programmplatz gelungene Wahl. Davon abgesehen bleibt François Ozons Fassbinder-Hommage Peter von Kant aber so beliebig wie viele andere Eröffnungsfilme zuvor.
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Alles ist gutgegangen (2021)

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