Guillaume Canet

Guillaume Canet

Guillaume Canet kam am 10. April 1973 in Boulogne- Billancourt als Sohn eines Pferdezüchterehepaares zur Welt und verschrieb sich zunächst dem Reitsport. Nach einem unglücklichen Sturz musste er seine beruflichen Pläne jedoch in eine andere Richtung lenken; er wandte sich der darstellenden Kunst zu.

Nach ersten Erfahrungen im Fernsehen spielte er 1997 in dem Thriller Barracuda – Vorsicht Nachbar! (Barracuda) seine erste Kinohauptrolle. Für seine Rolle des Vincent Mazet in Pierre Jolivets Simenon-Verfilmung Verhängnisvolles Alibi (En plein coeur, 1998), wurde er als Bester Nachwuchsdarsteller erstmals für einen César nominiert. Im Jahr darauf kürte man ihn zum Trägerdes Jean-Gabin-Preises.

Doch sein Erfolg als Darsteller reichte ihm keineswegs. Bereits 1996 schrieb und inszenierte er mit Je taim seinen ersten Kurzfilm, dem rasch weitere folgten. Im Jahr 2002 brachte ihm sein erster eigener Langspielfilm, Mon idole in dem er an der Seite seiner damaligen Ehefrau Diane Kruger selbst eine Hauptrolle spielte, eine César-Nominierung für die Beste Regie ein. Und für den nächsten Spielfilm, seinen Thriller Ne le dis à personne, erhielt er dann 2007 – neben einer Nominierung für den Besten Film und das Beste Drehbuch – den Regie-César.

So zählt Guillaume Canet inzwischen nicht nur zu den gefragtesten Darstellern, sondern auch zu den begabtesten Regisseuren der jungen Generation in Frankreich. Im Jahr 2000 war er als Etienne neben Leonardo DiCaprio in dem Hollywoodfilm The Beach auf den internationalen Leinwänden präsent. Zudem spielte er in der erfolgreichen Komödie Liebe mich, wenn du dich traust (Jeux d’enfants, 2003), die Hauptrolle des Narkoleptikers Gus in Die wunderbare Welt des Gustave Klopp (Narco, 2004) und den Sébastien in Danis Tanovis Wie in der Hölle (L’Enfer), der 2005 nach einem Drehbuch von Krzysztof Kieslowski entstand.

Filmographie — Guillaume Canet (Auswahl)

2010
Last Night (Regie: Massy Tadjedin)

2009
Le dernier vol (Regie: Karim Dridi)
L’affaire Farewell (Regie: Christian Carion)

2008
Espion(s) (Regie: Nicolas Saada)
Voyage d’affaires (Regie: Sean Ellis)
La clé du problème (Regie: Guillaume Cotillard)
Les liens du sang (Regie: Jacques Maillot)

2007
La clef (Regie: Guillaume Nicloux)
Darling (Regie: Christine Carrière)
Ensemble, c’est tout (Zusammen ist man weniger allein, Regie: Claude Berri)

2006
Ne le dis à personne (Regie: Guillaume Canet)
Un ticket pour l’espace (Regie: Eric Lartigau)

2005
Joyeux Noël (Merry Christmas, Regie: Christian Carion)
L’Enfer (Wie in der Hölle, Regie: Danis Tanovic)

2004
Narco (Die wunderbare Welt des Gustave Klopp, Regie: Tristan Aurouet, Gilles Lellouche)

2003
Jeux d’enfants (Liebe mich, wenn Du Dich traust, Regie: Yann Samuell)

2002
Le Frère du guerrier (Regie: Pierre Jolivet)

2001
Les Morsures de l’aube (Regie: Antoine de Caunes)
Vidocq (Regie: Pitof)

2000
The Beach (Regie: Danny Boyle)
La Fidélité (Die Treue der Frauen, Regie: Andrzej Zulawski)
The Day The Ponies Came Back (Regie: Jerry Schatzberg)

1999
Je règle mon pas sur le pas de mon père (In den Fußstapfen meines Vaters, Regie: Rémi Waterhouse)

1998
En plein coeur (Verhängnisvolles Alibi, Regie: Pierre Jolivet)

1997
Barracuda (Barracuda – Vorsicht Nachbar, Regie: Philippe Haïm)
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Kritik

Zwischen uns das Leben (2023)

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Die beiden gallischen Freunde treffen in diesem überdrehten Irrsinn erneut auf ihren alten Bekannten Julius Cäsar. Dieses Mal findet die Rauferei eben in China statt. Das ändert allerdings nichts daran, dass dieser Film eine Katastrophe ist.