Emily Watson

Emily Watson

Vier Jahre lang hatte Emily Watson erfolgreich mit der Royal Shakespeare Company auf der Bühne gestanden, als sie sich dazu entschloss, zum Film zu gehen. Gleich mit ihrer allerersten Rolle, der Bess in Lars von Triers Breaking the Waves (1996), wurde sie als Beste Hauptdarstellerin für den Oscar nominiert und gewann den New York Critic Circle Award als Beste Darstellerin, den Los Angeles Critic Award als Beste Newcomerin des Jahres, den London Critic Circle Award und den Preis als Beste britische Newcomerin des Jahres.

Es folgten noch eine weitere Oscar- und eine Golden-Globe-Nominierung für ihre Darstellung der brillanten jungen Cellistin Jacqueline Du Pre in Anand Tuckers Hilary and Jackie (1998). Eine zweite Golden-Globe-Nominierung konnte sie für ihre Nebenrolle in The Life And Death Of Peter Sellers (2005) für sich verbuchen.

Emily Watson wurde am 14. Januar 1967 in einem Londoner Vorort geboren. Sie studierte Anglistik an der Universität von Bristol. Nach ihrem Studium entschied sie sich Schauspiel zu studieren. Doch ihre Bewerbung wurde abgelehnt. Sie hielt sich drei Jahre als Kellnerin über Wasser, bis sie endlich ihre Ausbildung antreten konnte. 1992 erhielt sie einen Vertag bei der Royal Shakespeare Company.

Zu Watsons Filmauftritten gehören auch die weibliche Hauptrolle neben Daniel Day-Lewis in The Boxer (Der Boxer, 1997), Angela’s Ashes (Die Asche meiner Mutter, 1999) neben Robert Carlyle, Paul Andersons schrulliger Independent Hit Punch-Drunk Love (2002), Red Dragon (Roter Drache, 2002) mit Ralph Fiennes, sowie The Luzhin Defence (Lushins Verteidigung, 2000), Metroland (1997) und The Cradle Will Rock (Das schwankende Schiff, 1999).

Filmographie — Emily Watson

2010
Oranges and Sunshine (Regie: Jim Loach)
Cemetery Junction (Regie: Ricky Gervais und Stephen Merchant)

2009
Within the Whirlwind (Regie: Marleen Gorris)
Cold Souls (Regie: Sophie Barthes)

2008
The Memory Keeper’s Daughter (Regie: Mick Jackson)
Synecdoche, New York (Regie: Charlie Kaufman)
Fireflies in the Garden (Zurück im Sommer, Regie: Dennis Lee)

2007
The Water Horse: Legend of the Deep (Mein Freund, der Wasserdrache, Regie: Jay Russell)

2006
Kruistocht in spijkerbroek (Kreuzzug in Jeans, Regie: Ben Sombogaart)
Miss Potter (Regie: Chris Noonan)

2005
Separate Lies (Geliebte Lügen, Regie: Julian Fellowes)
Wah-Wah (Regie: Richard E. Grant)
The Proposition (Regie: John Hillcoat)

2004
The Life and Death of Peter Sellers (Regie: Stephen Hopkins)

2002
Red Dragon (Roter Drache, Regie: Brett Ratner)
Punch-Drunk Love (Regie: Paul Thomas Anderson)

2001
Gosford Park (Regie: Robert Altman)

2000
The Luzhin Defence (Lushins Verteidigung, Regie: Marleen Gorris)

1999
Angela’s Ashes (Die Asche meiner Mutter, Regie: Alan Parker)
Cradle Will Rock (Das schwankende Schiff, Regie: Tim Robbins)

1998
Hilary and Jackie (Regie: Anand Tucker)

1997
The Boxer (Der Boxer, Regie: Jim Sheridan)
Metroland (Regie: Philip Saville)

1996
Breaking the Waves (Regie: Lars von Trier)
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