Bruce Willis

Bruce Willis

Bruce Wills hat sich im Verlauf seiner Karriere durch seine Vielfältigkeit ausgezeichnet. Von der Darstellung des ultimativen Actionhelden in den beliebten Die Hard (Stirb langsam)-Filmen hin zu den von der Kritik mit viel Lob überschütteten Darstellungen in den The Sixth Sense (The Sixth Sense, 1999) und Unbreakable (Unbreakable – Unzerbrechlich, 2000) hat sich Willis eine ganz eigene Nische geschaffen als einer der talentiertesten und erfolgreichsten Boxoffice-Superstars unserer Zeit.

Bruce Willis wurde am 19. März 1955 in Idar-Oberstein in Deutschland geboren. Seine Mutter Marlene stammte aus Kassel. Willis wuchs in New Jersey auf und besuchte die anerkannte Theaterabteilung des Montclair State College. Nach zahllosen Vorsprechterminen bekam er 1977 eine Rolle in dem Stück Heaven and Hell. Für Willis war das Anreiz genug, die Schule zu verlassen und in das New Yorker Viertel Hell‘s Kitchen zu ziehen, um von dort aus eine Schauspielkarriere anzustreben. Schnell landete er Rollen in Off-Broadway-Stücken und Werbespots. Gleichzeitig fand er Zeit, hin und wieder Mundharmonika bei Rhythm-and-Blues-Bands zu spielen. Erster Erfolg stellte sich schließlich im Jahr 1984 ein, als Willis den Hauptdarsteller in Sam Shepards Stück Fool for Love ersetzte und es darin auf mehr als 100 Vorstellungen Off-Broadway brachte.

Im selben Jahr wurde Willis bei einem Trip nach Los Angeles unter 3000 Bewerbern für die Hauptrolle des David Addison in der erfolgreichen Fernsehserie Das Model und der Schnüffler ausgewählt. Mit dieser Rolle sollte er einen Emmy und einen Golden Globe gewinnen und den internationalen Durchbruch zum Star erreichen.

1986 führte seine große Liebe für Musik zur Veröffentlichung seines ersten Albums, Bruce Willis: The Return of Bruno, das mehr als eine Million mal verkauft sowie mit Platin ausgezeichnet wurde und sich mehr als 29 Wochen in den Charts hielt. Sein Remake des Hits Respect Yourself landete auf Platz fünf der Charts. Auch der Nachfolger mit dem exemplarischen Titel If It Don‘t Kill You, It Just Makes You Stronger war ein Erfolg.

Sein Spielfilmdebüt gab Willis neben Kim Basinger in Blake Edwards Komödie Blind Date (Blind Date – Verabredung mit einer Unbekannten, 1985). Danach spielte er für denselben Regisseur den Cowboy Tom Mix in dem augenzwinkernden Thriller Sunset (Sunset – Dämmerung in Hollywood, 1988). Es folgte die Hauptrolle in Die Hard (Stirb langsam) unter der Regie von John McTiernan, der einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 1988 wurde und den Grundstein für Willis Ruf als Actionheld legte. Im folgenden Jahr war Willis in Norman Jewisons In Country (Zurück aus der Hölle, 1989) als Vietnam-Veteran zu sehen, der von seinen Kriegserinnerungen geplagt wird. In der Erfolgskomödie Look Who’s Talking (Kuck‘ mal, wer da spricht) und deren Fortsetzung lieh Bruce Willis dem Baby Mikey seine Stimme.

1990 folgten Die Harder (Stirb langsam 2), der zum zweiterfolgreichsten Film des US-Sommers wurde, und eine Hauptrolle neben Tom Hanks in Brian De Palmas Bestseller-Verfilmung Bonfire Of The Vanities (Fegefeuer der Eitelkeiten). Mit Demi Moore trat er im folgenden Jahr in dem Psychothriller Mortal Thoughts (Tödliche Gedanken) auf, als Supereinbrecher blödelte er sich durch das Abenteuerspektakel Hudson Hawk (Hudson Hawk). Darauf folgten The Last Boy Scout (Last Boy Scout, 1991), Striking Distance (Tödliche Nähe, 1993) und der Erotikthriller Color Of Night (Color of Night, 1994).

Danach begeisterte Willis in Quentin Tarantinos gefeiertem Überraschungserfolg Pulp Fiction (Pulp Fiction), der die Goldene Palme beim Filmfestival von Cannes und einen Oscar und einen Golden Globe für das beste Drehbuch gewann. Außerdem konnte man den Star in Robert Bentons Kleinstadtkomödie Nobody’s Fool (Nobody’s Fool, 1994) bewundern. Mit Die Hard With A Venegance (Stirb langsam — Jetzt erst recht) und 12 Monkeys (12 Monkeys) landete Willis 1995 gleich zwei Blockbuster. Außerdem spielte er eine kleine Rolle in Quentin Tarantinos Segment des Episodenfilms Four Rooms (Four Rooms). Walter Hills Last Man Standing (Last Man Standing, 1996) und Luc Bessons Sciencefiction-Spektakel The Fifth Element (Das fünfte Element, 1997) folgten. Außerdem spielte Willis in The Jackal (Der Schakal, 1997) und Mercury Rising (Das Mercury Puzzle, 1997). Mit Jerry Bruckheimers Armageddon (Armageddon – Das jüngste Gericht, 1998) landete Willis einen beeindruckenden Erfolg. Außerdem drehte er für Alan Rudolph Breakfast Of Champions (Breakfast of Champions – Frühstück für Helden, 1999) nach dem Kultroman von Kurt Vonnegut, bei dem er auch als ausführender Produzent auftrat.

In jüngerer Vergangenheit begeisterte Willis das Kinopublikum in dem Thriller The Sixth Sense (The Sixth Sense, 1999), der für sechs Oscars nominiert wurde. Für diesen Film wurde Willis bei den People’s Choice Awards als bester Schauspieler ausgezeichnet. Er spielte in Rob Reiners The Story Of Us (An deiner Seite, 2000), einer bittersüßen Ehekomödie mit Michelle Pfeiffer. Außerdem spielte er in The Kid (Disneys The Kid, 2000). Mit M. Night Shyamalan drehte er im Anschluss den Film Unbreakable (Unbreakable – Unzerbrechlich, 2000) mit Robin Wright Penn und Samuel L. Jackson. Des weiteren sah man ihn mit Billy Bob Thornton und Cate Blanchett in Barry Levinsons Bandits (Banditen!, 2001) und neben Colin Farrell in Hart’s War (Das Urteil, 2002). 2005 folgten Sin City von Robert Rodriguez und Hostage (Hostage – Entführt, 2005).

1997 war Bruce Willis einer der Mitgründer von A Company of Fools, eine Nonprofit-Theatergruppe, die es sich aufs Banner geschrieben hat, eine Gruppe von Theaterkünstlern zu unterstützen, die in den ganzen USA Stücke aufführen. Im Sommer 2001 spielte Bruce Willis selbst eine Hauptrolle in dem von ihm inszenierten Sam-Shepard-Stück True West, das bei Showtime ausgestrahlt wurde. Das Special war Robert Willis gewidmet, dem jüngeren Bruder von Bruce, der an Darmkrebs starb.
Filmstill zu Das fünfte Element (1997) von Luc Besson
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Das fünfte Element (1997)

In „ Das fünfte Element“ begleiten wir Bruce Willis und Milla Jovovich durch ein abgedrehtes Abenteuer in der Zukunft, in der dank Monsieur Gaultier alle verdammt schick aussehen.
Filmstill zu A Day to Die (2022) von Wes Miller
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Kritik

A Day to Die (2022)

Der B-Film „A Day to Die“ von Wes Miller ist mutmaßlich einer der letzten Filmauftritte von Bruce Willis – und stimmt daher, bei allen offensichtlichen Schwächen, ein bisschen melancholisch.