André Dussollier

André Dussollier

Er war der charmant durch Herzen und Länder globetrottende Stewart der Air France in Drei Männer und ein Baby, der verzweifelt verliebte Geschäftsmann in Ein Herz im Winter, der seine große Liebe (Emmanuelle Béart) an seinen besten Freund und Kompagnon (Daniel Auteuil) verliert. Und er war der verschrobene Hobbyhistoriker im Dufflecoat mit Schultertasche, der in Das Leben ist ein Chanson in den Klageruf „Natalie“ ausbrach, weil er sich hoffnungslos in eine schöne Fremdenführerin verguckt hatte: André Dussollier, geboren 1946 in Annecy in den französischen Savoyen.

Seit den frühen 70er Jahren gehört Dussollier zu den meistbeschäftigen Schauspielern Frankreichs. Er arbeitete mit Regisseuren wie François Truffaut, Claude Lelouch oder Claude Chabrol und prägte mit seinem Gesicht das französische Kino maßgeblich. Drei Césars gewann der Schauspieler, der in der Originalfassung von Die wunderbare Welt der Amélie als Erzähler fungierte.


Filmografie (Auswahl)

1972 Ein schönes Mädchen wie ich (Une belle fille comme moi), Regie: Françcois Truffaut

1973 Ein Leben lang, Regie: Claude Lelouch

1976 Alice (Alice ou la derniere fugue), Regie: Claude Chabrol

1981 Straßen der verlorenen Engel (Les filles de Grenoble), Regie: Joël le Moigne

1984 Liebe bis in den Tod (L‘amour a mort), Regie: Alain Resnais

1985 Drei Männer und ein Baby (Trois hommes et un couffin), Regie: Coline Serreau

1991 Ein Herz im Winter (Un cœur en hiver), Regie: Claude Sautet

1992 Roi blanc, dame rouge, Regie: Sergeï Bodrov

1995 Le roman d‘un jeune homme, Regie: Ettore Scola

1997 Das Leben ist ein Chanson (On connaît la chanson), Regie: Alain Resnais

1998 Ein Sommer auf dem Lande (Les enfants du Marais), Regie: Jean Becker

2001 Tanguy – Der Nesthocker (Tanguy), Regie: Etienne Chatiliez

2003 Effroyable jardins, Regie: Jean Becker

2004 Ruby & Quentin — Der Killer und die Klette, Regie: Francis Veber
Filmstill zu Mein fabelhaftes Verbrechen (2023) von François Ozon
Mein fabelhaftes Verbrechen (2023) von François Ozon
Kritik

Mein fabelhaftes Verbrechen (2023)

In „Mein fabelhaftes Verbrechen“ stürzt François Ozon sein Personal in eine wunderbar absurde und doppelbödige Krimi-Farce.
Filmstill zu The Blaze (2022) von Quentin Reynaud
The Blaze (2022) von Quentin Reynaud
Kritik

The Blaze - Flucht aus den Flammen (2022)

Der neue Film des Regisseurs Quentin Reynaud spielt inmitten eines Flammenmeers, in dem Alex Lutz und André Dussollier als Vater und Sohn feststecken. Ein ungewöhnlicher Katastrophenfilm mit unerwartetem Ausgang.