America Ferrera

America Ferrera

Die 18-jährige America Ferrera, die mit Echte Frauen haben Kurven ihr Debüt auf der Leinwand gibt, unterscheidet sich von den anderen Darstellern des Films darin, dass sie als einzige nicht fließend Spanisch spricht. Die in den Vereinigten Staaten geborene und aufgewachsene Ferrera ist, ganz wie die Figur, die sie im Film verkörpert, eine US-Amerikanerin der ersten Generation.

Als jüngstes von sechs Kindern einer aus Honduras stammenden Familie wuchs Ferrera in Woodland Hills auf, einem gutbürgerlichen Wohngebiet im San Fernando Valley. Derzeit plant sie, die University of Southern California zu besuchen, wo sie ein Doppelstudium in den Fächern Internationale Beziehungen und Theater absolvieren will. Nebenher möchte sie freilich auch weiterhin als Schauspielerin arbeiten.

Die Handlung von Echte Frauen haben Kurven kreist beständig um das gespannte Verhältnis zwischen Mutter und Tochter. Ana verabscheut die Knochenarbeit, die ihre Mutter und ihre Schwester in der Näherei leisten. Sie selbst ist fest entschlossen, sich diesem Schicksal zu entziehen. Stattdessen möchte sie viel lieber aufs College gehen, auch wenn sie etwas ratlos ist, wie sie dort hinkommen soll. Von ihrer Mutter bekommt sie keinerlei Unterstützung. Als ihr Lehrer von der High School sich einzuschalten versucht, wird das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter nur noch schlechter.

America Ferrera erkannte in der Mutter des Films, die von Lupe Ontiveros gespielt wird, ihre eigene Mutter wieder: „Sie will nur das Beste für ihre Tochter und ist der festen Überzeugung, dass das Beste eben darin besteht, ihr das Schneiderhandwerk beizubringen. Latino-Mütter haben einfach ihre unerschütterlichen Ansichten. Meine Mutter und ich, wir sind uns so ähnlich, dass wir immer wieder kurz davor stehen, uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.“

Als wahres Naturtalent hatte Ferrera bereits bei Aufführungen ihres Schultheaters erste Erfahrungen als Schauspielerin gesammelt. Später wirkte sie in Werbefilmen mit. Ihren ersten wirklichen Auftritt vor der Kamera hatte sie allerdings in der Fernsehproduktion Gotta Kick It Up des Disney Channel, wo sie als Cheerleader zu sehen ist.

Ferrera befand sich gerade beim sommerlichen Theatertreffen der Northwestern University, als man ihr die Rolle der Ana in Echte Frauen haben Kurven anbot. „Ich nahm eine Leseprobe auf Band auf, schickte sie zurück, erwartete mir aber überhaupt nichts dabei.“ Das Schicksal meinte es jedoch anders mit ihr. Nach einigem Hin und Her wurde America Ferrera schließlich für die Rolle der Hauptfigur Ana engagiert.

„Mich hat diese Rolle sofort angesprochen, denn ich habe in meinem Leben ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Als eine in den Vereinigten Staaten geborene Latina ist man ja ständig mit der Frage konfrontiert, ob man nun eher Lateinamerikanerin oder US-Bürgerin ist.“

Sie fährt fort: „Eigentlich habe ich mich nie als Latina gefühlt, bis ich mich mit meinen Rollen auseinandersetzte. Ich konnte mich sehr wohl in die Situation der Hauptfigur Ana versetzen, und auch das Problem des Aussehens war mir nicht unbekannt. Die Sorge um das Aussehen ist etwas Universelles. Ich kenne 45-jährige Frauen, die immer noch ihren Körper hassen. Es gibt ja auch keine Zeitschriften, die einem den Rat geben, erst sein Inneres anzunehmen und sich danach um das Äußere zu kümmern.“

Was America Ferreras Arbeitsmethode betrifft, so betrachtet sie ihre Ausbildung noch nicht als abgeschlossen: „Irgend jemand sagte einmal, dass es beim Spielen nicht so sehr darum ginge, etwas hinzuzufügen, als vielmehr darum, etwas abzustreifen. Ich versuche, in meinen Figuren irgendein Detail zu entdecken, das mich anspricht, und von da aus alles weitere zu entwickeln.“
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