Alexandra Maria Lara

Alexandra Maria Lara

Alexandra Maria Lara, 1978 im Bukarest geboren, kam mit viereinhalb Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland. Sie machte ihr Abitur am Französischen Gymnasium Berlin und absolvierte anschließend ihre schauspielerische Ausbildung von 1997 bis 2000 an der Schauspielschule Theaterwerkstatt Charlottenburg‘.

Bereits während der Schulzeit erhielt Alexandra Maria Lara zahlreiche Filmangebote; mit 16 Jahren übernahm sie die Titelrolle in der ZDF-Familienserie Mensch, Pia!.

Einem Millionenpublikum bekannt wurde die Schauspielerin durch die beiden viel beachteten Roland-Suso-Richter-Filme Die Bubi Scholz Story und Der Tunnel (2001). Weitere Hauptrollen spielte sie in Berno Kürtens Vertrauen ist alles, Mark Schlichters ZDF-Fernsehspiel Liebe und Verrat und dem Zweiteiler Trenck.

Die vielseitige Schauspielerin beeindruckte in Kinoproduktionen wie Jochen Kuhns Fisimatenten, der Tragikomödie Südsee, eigene Insel von Thomas Bahmann, unter der Regie von Oscar-Preisträger Florian Gallenberger in dem Episodenfilm Honololu (2000), in Peter Thorwarths Komödie Was nicht passt, wird passend gemacht (2002), in Joseph Vilsmaiers Leo & Claire (2001) und Doris Dörries preisgekröntem Film Nackt (2002).

Als Gräfin Maria Walewska (an der Seite von Christian Clavier, Gérard Depardieu, Isabella Rosselini) in der internationalen TV-Produktion Napoléon erregte sie zum ersten Mal öffentliche Aufmerksamkeit im Ausland. Anschließend übernahmn sie in der internationalen Produktion Doktor Schiwago (Regie:Giacomo Campiotti, 2002) eine der Hauptrollen (an der Seite von Sam Neill und Keira Knightley).

Im Kino war Alexandra Maria Lara nach ihrer Hauptrolle in Der Untergang (2004) in Helmut Dietls Kinofilm Vom Suchen und Finde der Liebe (2005) zu sehen. Nach dem Erfolg von Oliver Hirschbiegels Hitler-Epos, nahm Alexandra Maria Laras Karriere einen weiteren Aufschwung. 2005 erhielt sie die Goldene Kamera und konnte zur Oscar-Verleihung nach Hollywood fliegen, wo Der Untergang als Bester Fremdsprachiger Film nominiert war.

2005 folgte Der Fischer und seine Frau. Unter der Regie von Doris Dörrie spielte sie an der Seite von Christian Ulmen in der modernen Inszenierung des Märchens von der unzufriedenen Fischersfrau Ilsebill. Unter der Regie von Anno Saul drehte sie im gleichen Jahr an der Seite von Til Schweiger und Jürgen Vogel die Komödie Wo ist Fred?.

Filmographie — Alexandra Maria Lara (Auswahl)

2010
Small World (Regie: Bruno Chiche)
Vertraute Fremde (Regie: Sam Garbarski)

2009
L’affaire Farewell (Regie: Christian Carion)
City of Life (Regie: Ali F. Mostafa)
Hinter Kaifeck (Regie: Esther Gronenborn)

2008
The Dust Of Time (Regie: Theo Angelopoulos)
The Reader (Der Vorleser, Regie: Stephen Daldry)
Der Baader-Meinhof Komplex (Regie: Uli Edel)
Miracle at St. Anna (Regie: Spike Lee)

2007
City of Your Final Destination (Regie: James Ivory)
The Company (TV) (Regie: Mikael Salomon)
Youth Without Youth (Jugend ohne Jugend, Regie: Francis Ford Coppola)
Control (Regie: Anton Corbijn)

2006
Wo ist Fred? (Regie: Anno Saul)
Offset (Regie: Didi Danquart)

2005
Der Fischer und seine Frau (Regie: Doris Dörrie)
Vom Suchen und Finden der Liebe (Regie: Helmut Dietl)

2004
Cowgirl (Regie: Mark Schlichter)
Der Untergang (Regie: Oliver Hirschbiegel)
Leise Krieger (Regie: Alexander Dierbach)
Der Wunschbaum (TV) (Regie: Dietmar Klein)

2003
Trenck — Zwei Herzen gegen die Krone (TV) (Regie: Gernot Roll)

2002
Doctor Zhivago (Regie: Giacomo Campiotti)
Napoléon (TV) (Regie: Yves Simoneau)
Nackt (Regie: Doris Dörrie)
Schleudertrauma (TV) (Regie: Johannes Fabrick)
Was nicht passt, wird passend gemacht (Regie: Peter Thorwarth)
Liebe und Verrat (TV) (Regie: Mark Schlichter)

2001
Leo und Claire (Regie: Joseph Vilsmaier)
Der Tunnel (TV) (Regie: Roland Suso Richter)

2000
Crazy (Regie: Hans-Christian Schmid)
Fisimatenten (Regie: Jochen Kuhn)

1999
Südsee, eigene Insel (Regie: Thomas Bahmann)

1998
Die Bubi Scholz Story (Regie: Roland Suso Richter)

Foto (c) Constantin Film — Alexandra Maria Lara in Der Untergang
Filmstill zu Der Baader Meinhof Komplex (2008) von Uli Edel
Der Baader Meinhof Komplex (2008) von Uli Edel
Kritik

Der Baader Meinhof Komplex (2008)

Mit „Der Baader Meinhof Komplex“ kam 2008 eine aufwendig produzierte Betrachtung des linksextremistischen Terrors ins Kino.
Filmstill zu Die Gewerkschafterin (2022) von Jean-Paul Salomé
Die Gewerkschafterin (2022) von Jean-Paul Salomé
Kritik

Die Gewerkschafterin (2022)

Ein erschütternder realer Kriminalfall und eine gewohnt präsente Isabelle Huppert reichen nicht aus, um Jean-Paul Salomés „Die Gewerkschafterin” zu einem stimmigen, durchgehend packenden Film zu machen. Mehr als einmal knarzt es im dramaturgischen Gebälk.