Die Kunst der Folgenlosigkeit (2021)

Nach einem erfolgreichen Fundraising-Dinner schreibt die Chefkuratorin Cornelia Stohmann (Katharina Meves) eine Pressemitteilung für das Museum für ökologische Kunst. Doch Florian Booreau (Albert Meisl), das Enfant terrible der Konzeptkunst, sieht darin plötzlich eine Lebenslüge. Seine Eröffnungsausstellung: ein Feigenblatt. Die Geldgeber: verlogen. Der Nachhaltigkeitsdiskurs: folgenlos. Wir wissen alles und leben doch weiter wie bisher. Sein wütender Rundumschlag zieht den Kellner Issa (Ahmed Soura) in den Konflikt mit rein, der schließlich eine ungeahnte Perspektive für ein gelungenes Leben im Einklang mit den Grenzen des Planeten eröffnet.

So stand es im Drehbuch. Doch am Set entwickeln sich die Dinge anders. Während der Drehplan aus den Fugen gerät, konfrontieren sich die Beteiligten mit ihren jeweiligen Vorstellungen. Hat Kunst wirklich eine „transformative Kraft“? Und ist die Idee der Nachhaltigkeit als ökonomisches Konzept aus dem 18. Jahrhundert der richtige Leitgedanke für die notwendige Transformation? Es setzt eine radikale Selbstbefragung ein, der sich weder die Nebendarsteller – Theatermacher Milo Rau, Journalistin Antje Stahl und Ende-Gelände-Mitgründer Tadzio Müller – noch die Filmemacher entziehen können. (Quelle: HFBK)

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