Cep Herkülü: Naim Süleymanoglu (2019)

Der Film erzählt über sein Leben, angefangen in seiner Jugend. Seinen Abenteuern im Gewichtheben und der Rekorde, welche er in Folge immer wieder gebrochen hat. Über seinen Asylantrag in der Türkei, welchen er aufgrund unfairer Behandlung gegen seine Familie und Verwandten gestellt hat. Nach der Einreise in die Türkei hat er trotz seiner Krankheit nicht aufgegeben und seinen ersten Titel bei den Olympischen Spielen in Seul gewonnen. Naim Süleymanoglu hat die bulgarische Unterdrückung durch seinen internationalen Erfolg bekannt gemacht und konnte dadurch viele Mitmenschen retten. (Quelle: Verleih)

  • Trailer
  • Bilder

Meinungen

Peter Marko · 15.08.2022

Als ehemaliger Gewichtheber seiner Zeit musste ich natürlich diesen Film sehen. Verblüffend, die Ähnlichkeit von Hayat van Eck, der sogar ganz ordentlich trainiert hat für den Film (Gewichtheben kann er aber nicht) Der Film hat mich trotz seiner Überzeichnung berührt, gut unterhalten und nochmal vor Augen geführt, welche Repressalien die von uns Westdeutschen so bewunderten Ostblockathleten täglich erdulden mussten. Naim hatte eine sehr lange Karriere auf höchstem Leistungsniveau. Diese und seine Liebe zum hochprozentigen hat ihm viel zu früh das glorreiche Leben gekostet, und nicht eine wie im Film dargestellte geheimnisvolle Erkrankung oder (versteckt angedeutete) Vergiftung durch den Geheimdienst.
Für mich bleibt er der (im Verhältnis zum Körpergewicht) stärkste Gewichtheber aller Zeiten.

Melina · 03.12.2020

Einfach der Hammer, alle Emotionen wurden so gut gespielt. Ich habe mit ihnen gelacht, mit ihnen geweint und mit ihnen gefiebert. Und ich finde es SUPER, dass die Geschehnisse in Bulgarien somit nicht in Vergessenheit geraten! Jeder Mensch sollte dort leben wo er will und wie er will! Also ich empfehle jeden diesen Film zu schauen! Ich liebe die türkische Kultur, sie strahlt wärme aus genau wie in dem Film !!!!!!!!

Till · 01.12.2020

Spannende Geschichte, bissl arg überzeichnet leider. Ich war nach Bir Baskadir voll in Stimmung für nuanciert erzählte Geschichten aus der Türkei. Bei diesem Film hat man das Gefühl, das die Geschichte eines Ausnahmesportlers und der türkischen Minderheit Bulgariens tagespolitisch opportune Narrative mittragen muss. Wenn man sich damit auf einmal bei Netflix einem globalen Vergleich stellen muss, fällt so eine filmische Erzählung mit dem Vorschlaghammer leider wenig schmeichelhaft auf.

Martin · 22.08.2020

Eine fantastische Geschichte, gut umgesetzt. Empfehlenswert!