Wer die Stop-Motion-Animationsfilme wie Coraline oder ParaNorman aus der Laika-Schmiede liebt, der wird ganz sicher auch an den kleinen Jungen namens Zucchini sein Herz verlieren.

Claude Barras’ Mein Leben als Zucchini erzählt von einem neunjährigen Jungen mit Spitznamen Zucchini (im Original gesprochen von Gaspard Schlatter) aus schwierigen Verhältnissen. Als plötzlich seine Mutter stirbt, bringt ein befreundeter Polizist (Michel Vuillermoz) ihn in ein Kinderheim, wo Zucchini auf andere Kinder stößt, die das Gefühl haben, das niemand auf der Welt sie liebt. Gemeinsam beginnen sie ihre Suche nach Freunden und einer neuen Familie. Es ist ungewöhnlich, dass ein Animationsfilm auf einer derart traurigen Note beginnt, doch Claude Barras erzählt die Geschichte seiner tapferen Figuren mit derart liebevoller Leichtigkeit, dass Mein Leben als Zucchini einen am Ende vollauf beglückt zurück lässt. Nicht umsonst als Bester Europäischer Animationsfilm 2017 ausgezeichnet.

Mein Leben als Zucchini von Claude Barras mit Gaspard Schlatter, Sixtine Murat und Paulin Jaccoud, 22:20 Uhr auf 3sat