26.01.2019: Internationaler DEFA-Erfolg
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Als einzige DEFA-Produktion überhaupt wurde Frank Beyers Jakob der Lügner für einen Oscar für den Besten Fremdsprachigen Film nominiert und lief als erster DDR-Film im offiziellen Wettbewerb der Berlinale.
Dabei hatte er recht wenige Zuschauer in die heimischen Kinos gelockt: Weil der DDR-Führung noch ein Film im Weihnachtsprogramm fehlte, musste Jakob der Lügner nämlich zuerst 1974 im TV ausgestrahlt werden und als er vier Monate später in die Kinos kam, hatten ihn alle schon gesehen. Weil er angeblich die Ausgangssperre überschritten hat, muss der jüdische Jakob Heym (Vlastimil Brodský) aus einem polnischen Ghetto aufs Revier der Gestapo, wo er zufällig im Radio vom Vormarsch der Roten Armee hört. Daheim erzählt er den Lagerbewohnern von der bevorstehenden Erlösung und verstrickt sich immer weiter in Optimismus stiftende Notlügen. Für die Hauptrolle in Jakob der Lügner war ursprünglich Heinz Rühmann vorgesehen, doch Erich Honecker persönlich soll verfügt haben, dass es keinen DEFA-Film mit einem Klassenfeind aus der BRD in der Hauptrolle geben darf.
Jakob der Lügner von Frank Beyer mit Vlastimil Brodský, Erwin Geschonneck und Henry Hübchen, 00:20 Uhr im RBB
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