25.01.2019: Montagefeuerwerk

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Rammstein: Paris von Jonas Åkerlund
Rammstein: Paris von Jonas Åkerlund

Mit seinem Konzertfilm Rammstein: Paris brachte es der schwedische Regisseur Jonas Åkerlund 2016 bis zum Filmfestival in Cannes.

Die Neue-Deutsche-Härte-Band Rammstein absolvierte am 6. und 7. März 2012 zwei Konzerte in der Pariser Bercy-Arena und Åkerlund, der zuvor auch einige der Musikvideos der Band realisiert hatte, hielt seine Kamera drauf. Aber noch viel mehr als das. Wo herkömmliche Konzertfilme gern die Optik von Werbefilmen annehmen, die perfekt ausgeleuchtet die Überlebensgröße des Stars hervorheben, schenkt Åkerlund Rammstein gleich zu Beginn ein Montagefeuerwerk, mit dem die durchaus opulenten Bühneneffekte der Band erst einmal mithalten müssen. Er arbeitet mit Überblendungen, schneidet im Takt der Musik und bombardiert das Auge der Zuschauer ununterbrochen. Rammstein: Paris setzt die Körper auf der Bühne in Szene, indem er regelrecht eine eigene Körperlichkeit entwickelt.

Rammstein: Paris von Jonas Åkerlund mit Till Lindemann, Flake Lorenz und Paul Landers, 21:50 Uhr auf Arte

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