Die Reise des Bashô (2018)

Fiktionalisierter Dokumentarfilm (oder dokumentarische Fiktion) über den japanischen Dichter Bashô (1644-1694), „geistiger Vater“ der Haiku-Poesie. Reise zu Fuss und auf einem Pferd durch die japanischen Landschaften, auf den Spuren des Dichters, dargestellt von einem zen-buddhistischen Mönch, kommentiert mit Bashôs Reise-Tagebüchern und einer Anzahl seiner Haikus, die der Darsteller immer wieder schreibt und teilweise rezitiert.

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Meinungen

Johanna Renus · 23.06.2019

Dieser Film schafft es, dass selbst der Mond nach kurzer Zeit zu langweilen beginnt. Von der ewigen Tautologie von Gehört und Gesehen sowie der über weite Strecken als unnötig oder störend empfunden Musik fühle ich mich schon bald für dumm verkauft. Nach einer halben Stunde wartete ich nur noch auf das Ende.

Otrebor · 08.04.2019

Ein Vagabund mit einem nichtssagenden Gesicht streift in seiner Mondanstarrblase, in die nie die Realität einbricht, durch's Land, bleiern und depressiv. Nach spätestens einer halben Stunde überkommt einen das grosse Gähnen und die vergebliche
Hoffnung, dass irgendwann irgendetwas passieren möge.

susanne sourlier · 26.01.2019

ich habe den Basho an den Solothurner filmtagen gesehen. Natürlich ist das alles wunderschön, mir schon zu schön, zu ästhetisch, und ziemlich unrealistisch. So ein Mönch läuft nicht einfach irgendwie quer durch den Wald, durch eine Wiese. Der nimmt einen Weg. Dass er nicht selber kalligrafiert, habe ich sofort gemerkt, das ist billig gemacht. Der Steingarten ist auch nicht derjenige von Kyoto. Ich habe sogar den Verdacht, dass ausser dem Begleiter die Schauspieler keine echten Japaner sind- keine hochen Wangenknochen, keine Lidfalten. Und immer wieder das Gejammer vom "Schmutz der Erde". Einmal hätte genügt. Insgesamt, trotz schöner Bilder, enttäuschend.