Der Film verlässt das Kino (2018)

Der Filmemacher Edgar Reitz, Mitunterzeichner des Oberhause­ner Manifests und Pionier des epischen Erzählens im Film, beschäftigt sich seit über einem halben Jahrhundert nicht nur in der Praxis, sondern auch als Theoretiker mit den Regeln und Grenzen des Kinos, die er auf immer neue Weise zu spren­gen und zu erweitern sucht. Ein Beispiel für sein unermüdliches Suchen und Forschen sind die 1969/70 in Co-Regie mit Ula Stöckl entstandenen Geschichten vom Kübelkind, 22 abstrus-witzige, subversiv-anarchische Kurzfilme unterschiedlichster Länge, die sich ganz bewusst und mit verblüffendem Erfolg jeder Konvention widersetzten. In ihrem dadaistischen Ideenreichtum sind sie bis heute unerreicht.

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