08.06.2018: Remember, Remember

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

Meinungen
V wie Vendetta - Bild
V wie Vendetta - Bild

Alan Moore does not approve. Der Comic-Großmeister und Erdenker des Comic-Meilensteins V wie Vendetta mag die Verfilmung seines Werkes überhaupt nicht. Wie eigentlich keine der Moore-Kinoadaptionen.

Hält man sich vor Augen, dass ein Film nun mal grundsätzlich anders funktioniert als ein Comic, ist der Film aber gar nicht mal schlecht. Ein faschistisches England als letztes Refugium in einer postapokalyptischen Welt in der nahen Zukunft: Ein geheimnisvoller Rächer mit Guy-Fawkes-Maske bringt die führende Norsefire Partei gegen sich auf. Nur der jungen Frau Evey Hammond (Natalie Portman) teilt er seine Pläne mit: am 5. November das House of Parliament zu sprengen. Für V wie Vendetta ließ sich Alan Moore von der Thatcher-Ära inspirieren und James McTeigue setzt seine Vision eines Überwachungsstaats, aufbauend auf totaler Kontrolle, Medienzensur und Volksverhetzung, auf beklemmende Weise um. Das alles unter dem Motto Vs unmissverständlicher Worte: „People should not be afraid of their governments. Governments should be afraid of their people.“

V wie Vendetta von James McTeigue mit Natalie Portman, Hugo Weaving und John Hurt, 22:40 Uhr auf Pro7

Weitere TV-Tipps für heute:
Jäger des verlorenen Schatzes
von Steven Spielberg
20:15 Uhr
Pro7
von Claude Zidi 23:30 Uhr
BR
von Rian Johnson 00:15 Uhr
HR
Kate und Leopold
von James Mangold
03:40 Uhr
RTL II

Meinungen