04.06.2018: Kommunistenjagd
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Das französische Drama Die Hexen von Salem entstand 1957 in den Filmstudios der DEFA in Babelsberg als Koproduktion mit der DDR.
Ein Mädchen namens Abigail Williams löste die Hexenprozesse in Salem aus. Das Motiv: Eifersucht, unerwiderte Liebe. Der Schriftsteller Arthur Miller ließ sich davon knapp zwei Jahrhunderte später zum Theaterstück Hexenjagd inspirieren, in dem er jedoch verklausuliert seine eigenen Erfahrungen verarbeitete: während der McCarthy-Ära bekam es Miller wegen „unamerikanischer Tätigkeit“ mit Geld- und Bewährungsstrafen zu tun. Die Hexen von Salem ist die Adaption dieses Theaterstücks, nach einem Drehbuch von Jean-Paul Sartre. Die kontrastreichen Schwarzweißbilder, die zahlreichen Großaufnahmen verschlagener Gesichter entwickeln ab der ersten Minute einen zutiefst beunruhigenden Sog. Das Drehbuch ordnet die Hexenprozesse in erster Linie als einen Auswuchs erbitterter Klassenkämpfe ein, spart aber auch nicht mit Kirchenkritik.
Die Hexen von Salem von Raymond Rouleau mit Simone Signoret, Yves Montand und Mylène Demongeot, 21:55 Uhr auf Arte
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