21.05.2018: Filmgewordener Folksong
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
„Wenn es niemals neu war und niemals alt wird – dann ist es ein Folk Song“, erklärt Llewyn seinem Publikum. Nach genau diesem Prinzip funktioniert Inside Llewyn Davis von den Coen-Brüdern.
So gefühlvoll sich Llewyn (Oscar Issac) in seinen Liedern zeigt, so überfordert ist er im wahren Leben. Der leidlich erfolgreiche Musiker tingelt durch das New York der 1960er Jahre, schwängert die Frauen in seinem Leben und übernachtet ständig auf einer anderen Couch. Eines Morgens entwischt ihm beim Verlassen der Wohnung eines Freundes dessen Katze, die er nun gezwungenermaßen den ganzen Tag mit sich herumschleppen muss. Inside Llewyn Davis ist ein filmgewordener Folksong: wer schon einmal das Gefühl hatte, nirgendwo wirklich dazuzugehören, keinen Plan B zu kennen, der wird diese Selbstfindungsreise sofort als hinreichende Handlung anerkennen. Der Film wartet nicht mit atemberaubenden Twists auf, dafür mit einer melancholischen Grundstimmung und dem Coen-typischen Humor und kauzigen Figuren — bis hin zu Justin Timberlake, der im flauschigen Wollpullover und mit adrett gestutztem Bärtchen Folksongs interpretiert.
Inside Llewyn Davis von Joel Coen mit Oscar Issac, Carey Mulligan und Justin Timberlake, 20:15 Uhr auf Arte
von James Cameron | 20:15 Uhr |
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