s. Darko - Eine Donnie Darko Saga

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Donnie Darko war Regisseur und Autor Richard Kellys Einstieg ins große Filmgeschäft. Ein Kinoflop zwar, doch auf DVD ein riesiger Erfolg mit einer wachsenden Fangemeinde. Das Kelly nach seinem Folgeflop Southland Tales dennoch nichts mit einer Fortsetzung zu tun haben wollte, spricht nur für ihn. Und nun ist sie ohne ihn da, die Weiterführung hört auf den Namen s.Darko und hat Donnies Schwester Samantha zum Thema. Da es nur schwer möglich ist, an einen so großartigen Film, der so ziemlich alles richtig macht (trotzdem etwas overhyped ist), anzuknüpfen, ist klar. Und ja, s.Darko schafft es nur schwer, zieht sich aber elegant aus der Verantwortung. Dennoch ist Regisseur Chris Fisher ein guter Coming of Age-Mystery Film gelungen, den sich Fans des Originals ruhig ansehen können.
Sieben Jahre nach dem Tod von Donnie, reist dessen Schwester Samantha (Daveigh Chace, The Ring) mit ihrer Freundin Corie (Briana Evigan, Step Up 2 the Streets) ziellos durchs staubige Amerika. In einer abgelegenen Stadt müssen die Beiden, dank eines Defekts am Wagen, einige Tage unterkommen. Hier ereignen sich gleichzeitig einige seltsame Dinge; Menschen verschwinden und Visionen suchen Samantha heim. Als ein Meteorit einschlägt, scheint das Raum-Zeit-Kontinuum durcheinander geraten zu sein. Und ein Irakkriegsveteran prophezeit, dass es noch vier Stunden bis zum Weltuntergang hat…

Wie schon bei Donnie Darko muss man gut aufpassen und darf sich nicht allzusehr verwirren lassen. Zwar fallen die gewollte Coolness und die Reißbrettcharaktere unter den Einwohnern negativ auf, doch hat man sich erst einmal daran gewöhnt, macht s.Darko Spaß. Garniert wird das Ganze mit schwüler Lolita-Erotik, einer sehr schicken Kameraarbeit von Marvin V. Rush (diverse Star Trek-Folgen) und einem tollen Soundtrack mit unter anderem den Chemical Brothers. Ein gutes Making of rundet die direct-to-video Produktion ab.

s.Darko ist sicher kein Schnellschuss, was man den Produzenten hoch anrechnen muss. Der Film ist einfach gute Mysteryunterhaltung. Und das will doch auch was heißen.

s. Darko - Eine Donnie Darko Saga

„Donnie Darko“ war Regisseur und Autor Richard Kellys Einstieg ins große Filmgeschäft. Ein Kinoflop zwar, doch auf DVD ein riesiger Erfolg mit einer wachsenden Fangemeinde. Das Kelly nach seinem Folgeflop „Southland Tales“ dennoch nichts mit einer Fortsetzung zu tun haben wollte, spricht nur für ihn. Und nun ist sie ohne ihn da, die Weiterführung hört auf den Namen „s.Darko“ und hat Donnies Schwester Samantha zum Thema.
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