Die Frauen der Parkallee

Eine Filmkritik von Renate Schreiner

Laue Abendunterhaltung

Gerlinde Locker, Barbara Wussow und Janina Flieger in einer seichten Komödie aus dem Hause ZDF. Was für manche wie ein Alptraum klingt, ist für andere eben die perfekte, überraschungsfreie Abendunterhaltung.
Barbara (Gerlinde Locker), die Chefin eines traditionsreichen Juweliergeschäfts auf der Parkallee in München, hofft insgeheim darauf, dass ihre Enkelin Olivia (Janina Flieger) später einmal das Geschäft übernimmt, was diese natürlich gar nicht vor hat. Derweil verliebt sie sich lieber in einen Mann, der jedoch mit einer anderen verlobt ist. Just kommt auch gerade die Mutter Olivias, Stefanie (gewohnt stoisch: Barbara Wussow), von einem mehrjährigen Mexiko-Aufenthalt zurück. Als sie bei einem Treffen mit ihrem Ex-Mann feststellt, dass sie diesen eigentlich noch immer liebt, wird es erst richtig kompliziert. Puh! Der Ex ist nämlich mit der Chefin eines konkurrierenden Juwelierunternehmens zusammen, welche wiederum das Geschäft von Barbara übernehmen will. Trouble und schlussendliches Happy End sind vorprogrammiert.

Natürlich gibt es noch mehr verzwickte Problemchen bei den Frauen von der Parkallee, doch die müssen wirklich nicht hier weiter Erwähnung finden. Der amüsante, jedoch vorhersehbare und teils langatmig erzählte Fernsehfilm bietet alles, was das Hausfrauenherz begehrt. Seichte Unterhaltung, glatte Bilder und Schmalz. TV-Routinier Michael Steinke (etliche Traumschiff- und Rosamunde Pilcher-Folgen) beherrscht sein Metier und scheut Experimente wie der Teufel das Weihwasser. Aber wen stört das schon, wenn die Zielgruppe am Ende erleichtert aufatmen kann, das jede der drei Hauptdarstellerinnen das ihr zustehende Glück abgreifen darf?

Die Frauen der Parkallee

Gerlinde Locker, Barbara Wussow und Janina Flieger in einer seichten Komödie aus dem Hause ZDF. Was für manche wie ein Alptraum klingt, ist für andere eben die perfekte, überraschungsfreie Abendunterhaltung.
  • Trailer
  • Bilder

Meinungen