Heiraten ist Glückssache

Eine Filmkritik von Jean Lüdeke

Der Anfang einer Karriere

Eine frivole Komödie mit Biss, Charme und auch noch Anspruch: Cate Blanchett gewann damit den AFI-Award (sozusagen den australischen Oscar) als Beste Nebendarstellerin. Im selben Jahr gab sie ebenfalls ihr vielversprechendes Filmdebüt in Paradise Road.
Wenn Herz zum Herzen findet: Nach dem Ende seiner Beziehung mit Jenny (Frances O’Connor), ist Guy (Richard Roxburgh) mit Mitte dreißig wieder Single. Als sich eines Tages eine Katze in seinen Garten verirrt und dort ihre Jungen gebärt, bringt Guy die ganze Katzenfamilie zurück zu ihrer Besitzerin, Lizzy (Cate Blanchett). Die beiden verschießen sich natürlich ineinander, und kurze Zeit später soll auch schon ihre große Hochzeit stattfinden. Doch immer und immer wieder muss der arme Guy an Jenny denken, und langsam fragt er sich, ob es die richtige Entscheidung war, Lizzy zu heiraten…

Ein Thema mit unzähligen Variationen: Ein Mann zwischen zwei Frauen und umgekehrt, ob als Komödie oder Drama konzipiert, es lockt immer wieder an. Und täglich grüßt der Liebesschmerz mit seinen Tagträumereinen und nächtlichen Unwegbarkeiten.

Gradling ist jedoch die steile wie anspruchsvolle Karriere von Cate Blanchett, die sich immer mehr als Charaktermimin etabliert: Blanchett wurde 1969 in Melbourne, Australien geboren und gehört seit Elizabeth (1998) zur Top-Riege Hollywoods. Nachdem sie ihren Abschluss am Australia’s National Institute of Dramatic Art (NIDA) erfolgreich beendet hatte, spielte Cate zunächst am Theater, in dem sie zahlreiche Inszenierungen, darunter Shakespeares Der Sturm oder in Hamlet absolvierte. Ihre erste, größere Kinorolle war 1997 Paradise Road, im selben Jahr folgten noch 2 weitere Filme mit der schönen Australierin: Eben Heiraten ist Glückssache und Oscar und Lucinda.

Dann 1998 endlich der absolute Durchbruch: Die Rolle mit der sie sogar eine Oscar-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin einheimste: Elizabeth. Sie spielte die englische Königin mit solcher Perfektion, das man ihre Leistung nicht so schnell vergessen kann. Bei den Golden Globes 2004 wurde sie mit einer Nominierung für ihre Leistung in Die Journalistin geehrt. Nicht zu vergessen: Ihr Auftritt als Galadriel im letzten Teil der Herr der Ringe-Trilogie. Nach The Missing war sie Anfang 2005 mit Aviator in den Kinos. Für die Rolle der Katharine Hepburn wurde sie mit dem begehrtesten golden Männlein der Welt als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.

Heiraten ist Glückssache

Eine frivole Komödie mit Biss, Charme und auch noch Anspruch: Cate Blanchett gewann den AFI-Award (sozusagen den australischen Oscar) als Beste Nebendarstellerin.
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