Born to Fight

Eine Filmkritik von Jean Lüdeke

Sie kämpfen, um zu überleben

Wer das Warten auf Allround-Fighter Tom-Yum-Goong nicht mehr ertragen kann und einen Film im Stile des hochkarätigen Ong-Bak bestaunen möchte, dem sei dieses vor Action nur so strotzende Martial-Arts-Werk wärmstens zu empfehlen, sofern man einen 45-minütigen Showdown nervlich überleben kann und nichts gegen eine total durchgeknallte Story einzuwenden hat.
Born To Fight erzählt vom nahezu aussichtslosen Kampf des jungen, ausgebrannten Thai-Polizisten Deaw (Dan Chupong), der das nationale Sportteam, die Bewohner eines Dorfes und schließlich die gesamte Bevölkerung Thailands vor dem sicheren Tod retten muss. Da der Drogenkonsum in Thailand außer Kontrolle geraten ist, erklärt die Regierung, allen bekannten und verdächtigen Drogendealern den Krieg. Diese neue Strategie führt die Anti-Drogen-Einheit in die Nähe des berüchtigtsten Drogenbosses von Südostasien: General Yang.

War Regisseur Panna Rittikrai bei Ong-Bak nur der Actionregisseur, darf er hier nun unter alleiniger Verantwortung zeigen was er drauf hat. Dass dies ganz klar Action ist, merkt man schnell, denn neben einem sehr gelungenen Opening (welches sich durchaus mit den guten alten John-Woo-Filmen messen kann) bietet der Film einen knapp 45-minütigen Showdown, der seinesgleichen Zeichen noch lange suchen wird.

Wer schon mit Ong-Bak viel prügeliges Vergnügen hatte und nichts dagegen hat, dass die Hälfte des Filmes aus einem Martial-Arts-Showdown besteht, der kann hier eigentlich nichts falsch machen, zumal man hier merkt, dass die Thailänder an die Grenze gehen, denn während man bei Jackie Chan lustige Outtakes zeigen kann, muß hier bei fast jeder Szene ein Rettungswagen mit dem Notarzt vor Ort gewesen sein.

Nach so einem schlagkräftigen Streifen kann man wirklich nur feststellen: US-Action-Kino war vorgestern, HongKong Action-Kino war gestern. Jetzt ist mutmaßlich Thai-Action-Kino das Nonplusultra fernöstlicher Haudrauf-Balladen.

Born to Fight

Wer das Warten auf Allround-Fighter Tom-Yum-Goong nicht mehr ertragen kann und einen Film im Stile des hochkarätigen Ong-Bak bestaunen möchte, dem sei dieses vor Action nur so strotzende Martial-Arts-Werk wärmstens zu empfehlen.
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