Die Fürsten der Dunkelheit (1987)

Eine Filmkritik von Jean Lüdeke

Des Horrors zweiter Teil

Dieser zweite Teil von John Carpenters „Apokalyptischer Trilogie“ gehört zu den besten Werken des Horrorspezialisten überhaupt: Ein trashiges B-Movie der besonderen Kultart, und als blutiges Bonbon glänzt Alt-Schockrocker Alice in einer sehr stummen Nebenrolle.

Alice Cooper schlendert 102 Minuten als bleicher Zombie bösartig blickend herum und freut sich auf die Wiederkehr des Leibhaftigen, was jedoch Donald Pleasance als Father Loomis zu verhindern weiß. Er ruft eine Gruppe Physikstudenten mit ihrem Professor zur Hilfe, um äußerst mysteriöse Vorgänge im Keller seiner Kirche zu beobachten. Dort infiziert das Böse (in Form von grüner Flüssigkeit) mittels Spritztechnik einen Studenten nach dem anderen. Diese Neo-Zombies werden allerdings von einer kleinen wackeren Gruppe rund um Father Loomis mit Äxten und Holzpflöcken unschädlich gemacht. Am Ende wird es dann doch nichts mit Luzifers großer Rückkehr, die restlichen Zombies flüchten nach Hause und die Polizei räumt ohne peinliche Fragen die Kadaver aus der Kirche. Ein Film, so kontrovers wie die italienische Medienlandschaft selbst.

Altmeister Meister des Grauens John Carpenter zieht hier alle Register. So kehrte er 1987 mit Fürsten der Dunkelheit nach dem teuren Flop Big Trouble in Little China zu dem Stil zurück, der ihm am meisten liegt: Filmemachen mit niedrigen Kosten, mit einem engagierten Team von Experten und einem Höchstmaß an Eigenkontrolle über das Projekt. Das Drehbuch schwächelt allerdings in manchen Passagen, und erst im letzten Drittel geht richtig die action-betonte Post so richtig ab.
 

Die Fürsten der Dunkelheit (1987)

Dieser zweite Teil von John Carpenters „Apokalyptischer Trilogie“ gehört zu den besten Werken des Horrorspezialisten überhaupt.

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