Shadow Of Fear

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Die Abgründe hinter der Fassade

Eine ganz feine Besetzung hat Regisseur Rich Cowan da zusammengestellt. Neben Secretary-Hau Drauf und Identity-Spinner James Spader trumpft der vormalige Cutter Cowan mit Aiden Quinn (Legenden der Leidenschaft), Matthew Davis (Blue Crush, Below), Peter Coyote (E.T.) und Alice Krige (Star Trek 8) auf. Das mag eine Menge Name-Dropping sein, was aber, wie wir später feststellen werden, nicht ohne Grund stattfindet.
In dem unglücklich betitelten Shadow Of Fear (man erwartet doch eher Horror statt Thriller) erlebt der erfolglose Immobilienmakler Harrison sein persönliches Waterloo, als er eines Nachts einen Mann überfährt. Völlig überfordert von der Situation, will Harrison den Unfall unter den Teppich kehren, doch das ist ungeahnt schwer. Denn das Unfallopfer stellt sich überraschend als Harrisons Schwager heraus. Zu allem Überfluss verbeißt sich ein äußerst hartnäckiger Fahnder in den Fall und nach und nach zieht der vermeintliche Unfall immer weitere Kreise und Harrison muss um sein Leben fürchten.

Der Film könnte auch von Clint Eastwood stammen, da hier all seine Lieblingsthemen (zumindest in den 90ern) behandelt werden: Verschachtelter Aufbau, Mord und Erpressung, falsche Freunde, Abgründe, die sich hinter sauberen Fassaden auftun und eine Schlinge, die sich immer enger zieht.

Leider ist Regisseur Cowan kein Eastwood und so verliert er mit dem Fortlauf der Handlung etwas den Faden. Für spannende Unterhaltung ist dennoch gesorgt, denn die großartige Besetzung rettet durch manche Story- und Inszenierungsuntiefe.

Shadow Of Fear

Eine ganz feine Besetzung hat Regisseur Rich Cowan da zusammengestellt.
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