Sasori – Scorpion Vol. 1

Eine Filmkritik von Renatus Töpke

Im japanischen Frauenknast

Der erste Teil dieser Frauen-in-Gefängnissen-Serie langt genüsslich in die Vollen und erspart dem willigen Zuschauer so gut wie nichts. Nami (toll gespielt von Meiko Kaji) liebt den Polizisten Sugimi (Isao Natsuyagi). Doch der hintergeht und verrät sie. Als sich Nami rächen will, gerät sie in Gefangenschaft und wird ins Gefängnis geworfen. Doch es ist nicht irgendein Gefängnis. In einem der härtesten Zuchthäuser Japans wird aus Nami Gefangene 701 – und aus 701 die todbringende Sasori. Gequält und geschliffen bis aufs Blut, hat Nami nur einen Gedanken, der sie Folter und Demütigung ertragen lässt: Rache. Rache an ihren Peinigern, Rache an ihrem ehemals Geliebten…
Was auf den ersten Blick wie einer der üblichen Frauenknastfilme wirkt, ist bei genauer Betrachtung doch mehr. Sasori – Scorpion ist der erste von vier Teilen nach der Mangavorlage von Tooru Shinohara. Da in Mangas mit Gewalt und Sexualität nicht gespart wird, geht es erwartungsgemäß heftig zur Sache, doch passiert auch viel „verdeckt“, so das die eigene (Gewalt)Fantasie nicht „zu kurz“ kommt – Himmel, wie das klingt.

Natürlich ist diese Art Film nicht für jeden etwas. Fans werden sich aber über die ungeschnittene Fassung und ein prächtiges 70er Jahre Cinemascope-Bild freuen.

Sasori – Scorpion Vol. 1

Der erste Teil dieser Frauen-in-Gefängnissen-Serie langt genüsslich in die Vollen und erspart dem willigen Zuschauer so gut wie nichts.
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