Iwan, der Schreckliche - Teil 1 & 2

Das letzte Werk Eisensteins

Sergej M. Eisensteins exorbitantes Epos über den autoritären Machthaber Iwan IV. stellt eine eindrucksvolle Symbiose aus Biografie, Drama und Historienfilm dar. Das Auftragswerk Stalins markierte gleichzeitig die letzte filmische Arbeit des russischen Meister-Regisseurs (Panzerkreuzer Potemkin).
Die historische Figur Iwan IV. lebte von 1530 bis 1584 und wurde bereits im Alter von 17 Jahren zum ersten Zaren von Russland gekrönt. Der als klug, weitsichtig, in der Heiligen Schrift bewandert und launenhaft geltende Herrscher befahl zwar vielen Tausenden den Martertod, beeinflusste aber trotz seiner Gräueltaten wie kein anderer das zukünftige Schicksal Russlands.

Eisenstein legte bei seiner Inszenierung besonderen Wert auf die von Intrigen bedrohte Inthronisierung des jungen Großfürsten, auf dessen Kampf gegen die alteingesessene Feudalaristokratie der Bojaren sowie auf dessen Niederlage im Livländischen Krieg. Es entstand ein expressionistischer Film, der nahezu opernhaft die Historie stilisiert, mit überwältigendem Pathos, einer an Üppigkeit überzeugenden Ausstattung sowie einer großartigen Filmmusik von Sergej Prokofjew, die noch heute einen festen Platz im Konzertsaal hat und auf zahlreichen Tonträgern vertreten ist.

Für den ersten Teil bekam Eisenstein noch den Stalin-Preis, der zweite Teil des Films wurde verboten und erst 1958 öffentlich aufgeführt, ein geplanter dritter Teil blieb unvollendet.

Iwan, der Schreckliche - Teil 1 & 2

Sergej M. Eisensteins exorbitantes Epos über den autoritären Machthaber Iwan IV. stellt eine eindrucksvolle Symbiose aus Biografie, Drama und Historienfilm dar.
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