Das Wunder von Bern (2003)

Wir sind wieder wer

Rahn schiesst, Tor, Tor, Tooooooooooooooor. Deutschland ist Weltmeister. Wer kennt sie nicht die Reportage aus dem Berner Wankdorf Stadion. Es ist eine unglaubliche Sensation als die deutsche Nationalmannschaft 1954 die nahezu unbezwingbar scheinenden Ungarn im Finale der Weltmeisterschaft mit 3:2 besiegt.

Noch befindet sich Deutschland, trotz des einsetzenden Wirtschaftswunders, in den Agonien der Nachkriegszeit. Ein Land, dass zum großen Teil noch in Trümmern lag, das immer noch mit den scheelen Blicken der internationalen Gemeinschaft bedacht wurde, erlebte zum ersten Mal einen kollektiven Triumph. Für viele Menschen war der Sieg von Bern ein Symbol dafür, dass es mit Deutschland aufwärts ging.

Sönke Wortmanns Das Wunder von Bern war der deutsche Kinohit des Jahres 2003. Viel ist über diesen Film schon geschrieben worden. Tatsächlich ist Das Wunder von Bern aus das Wunder des Sönke Wortmann; nach einigen Flops konnte der Regisseur mit diesem Film seine Karriere wiederbeleben. Meisterhaft inszeniert Wortmann die Geschichte der Essener Familie Lubanski. Nach 10 Jahren aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, muss sich Vater Richard (Peter Lohmeyer) im neuen Deutschland und in seiner Familie zurecht finden.

Mit unglaublicher Detailtreue zeigt Wortmann das Leben in Deutschland in Anfang der fünfziger Jahre bis zu jenem nahezu mystischen Sieg in der fernen Schweiz. Dem Film Das Wunder von Bern gelingt es eine Familiengeschichte von großer Emotionalität mit jenem sportlichen Wunder auf sehr gelungene Art und Weise zu verbinden. Ein Film nicht nur für Fußballfans.

Das Wunder von Bern (2003)

Rahn schiesst, Tor, Tor, Tooooooooooooooor. Deutschland ist Weltmeister. Wer kennt sie nicht die Reportage aus dem Berner Wankdorf Stadion.

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