Der Sieger

Donnerstag, 10. März 2005, ARTE, 20:40 Uhr

Sean Thornton (John Wayne) war einst ein erfolgreicher Boxer in den USA. Nach einem tragischen Unfall im Ring, bei dem ein Gegner starb, hängt Thornton die Boxhandschuhe an den Nagel und kehrt nach Irland zurück, wo niemand um seine Vergangenheit weiß. Einige der Bewohner kennen ihn noch von früher, so auch die alte Sarah Tillane, die er dazu überreden kann, ihm sein Geburtshaus zu verkaufen. Doch damit handelt sich Sean ungeahnten Ärger ein, denn auch „Red“ Will Danaher (Victor McLaglen) hat es schon seit Jahren auf diese Hütte abgesehen. Sean hat sich einen Erzfeind eingehandelt — und sich zudem ausgerechnet in dessen Schwester, die hübsche Mary Kate (Maureen O’Hara) verguckt. Zwar liebt diese den schmucken Boxer ebenso, doch im sittenstrengen Irland können die beiden erst heiraten, wenn auch der Bruder seine Einwilligung gegeben hat. Doch der denkt natürlich überhaupt nicht daran. Erst mit Hilfe eines professionellen Brautwerbers und durch eine List schaffen es Seans Freund Og Flynn (Barry Fitzgerald) und der Dorfpfarrer Playfair (Arthur Shields), dem streitsüchtigen Danaher das Einverständnis abzuringen. Doch just am Tag der Hochzeit hat er es sich wieder einmal anders überlegt und hält die Mitgift seiner Schwester zurück. Nachdem seine Braut ihn wegen seiner Weigerung, etwas gegen den Quälgeist zu unternehmen, verlässt, gibt der Ex-Boxer endlich seine Zurückhaltung auf und kämpft um seine Liebe…

Der Sieger (Originaltitel The Quiet Man) ist eine erfrischende und kauzige Komödie, die John Ford und seinen Star John Wayne weit weg vom Wilden Westen in die irische Heimat John Fords führt, der sowohl thematisch wie auch geographisch „europäischste“ Film des begnadeten Duos. Mit sichtbarem Spaß an der Improvisation und den kulturellen Unterschieden zwischen Irland und den USA gelang ihnen eine sehenswerte Umsetzung einer Geschichte von Maurice Walsh, die ihrerseits auf William Shakespeares The Taming of the Shrew (Der Widerspenstigen Zähmung) basierte. Der Lohn für den Spaß, der von allerhand Querelen seitens der Produzenten begleitet wurden – so legten diese John Wayne nahe, nicht in diesem Film mitzuwirken, da sonst sein Image darunter leide – war enorm, insgesamt wurde die leichte Komödie für sieben Oscars nominiert und errang schließlich zwei der begehrten Trophäen in den Kategorien „Beste Regie“ und „Beste Kamera“.

Der Sieger

Sean Thornton (John Wayne) war einst ein erfolgreicher Boxer in den USA. Nach einem tragischen Unfall im Ring, bei dem ein Gegner starb, hängt Thornton die Boxhandschuhe an den Nagel und kehrt nach Irland zurück, wo niemand um seine Vergangenheit weiß.

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