La giusta distanza

Die Ankunft der schönen jungen Lehrerin Mara bringt Aufregung in eine italienische Kleinstadt. Eine Romanze, geheimnisvolle Vorfälle, ein Mord.
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Meinungen

LGD · 17.03.2009

Mir hat der Film sehr gut gefallen. Die Geschichte fängt zunächst harmlos an und stellt sich am Ende als spannend und unvorhersehbar heraus.
Mara, die Protagonistin des Films, kommt in den Ort Concadalbero (Po-Ebene), um dort als Aushilfsleherin zu arbeiten. Dort lebt sie in einem Haus, ziemlich isoliert vom Kern des Dorfes. Sie kauft ein Auto in der Autowerkstatt von Hassan, einem Tunesier. Er lauert ihr nachts auf und beobachtet sie. Giovanni, eine junger, angehernder Journalist, installiert bei Mara im Haus das Internt und beobachtet sie, wie Hassan auch. Er hat in Hassans Werkstatt ein Motorrad an dem er arbeitet. Daher kennen sich die Protagnonisten.
Mara erwischt Hassan und macht ihm deutlich, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben will und er sich von ihrem Haus fernhalten soll.
Ein paar Tage später kommt er zu ihr, um sich bei ihr zu entschuldigen. Ab diesem Zeitpunkt beginnt sich eine Liebesbeziehung zu entwickeln.
Abends, als im Dorf ein Fest stattfindet, verloben sich Hassan und Mara spontan.
Die Geschichte hat ihren Wendepunkt, als Mara tod in einem Fluss neben ihrem Haus gefunden wird. Hassan wird für schuldig erklärt und inhaftiert.
Hier kommt Giovanni ins Spiel. Er geht dem Mord nach und will Hassans Unschuld beweisen. Er findet heraus, dass der Busfahrer eines nachts betrunken zu Mara gekommen ist und versucht hat sie zu vergewaltigen. Mara hat sich zu Wehr gesetzt und sich dabei tödlich am Kopf verletzt. Der Busfahrer warf die Leiche daraufhin in den Fluss.
Hassan kommt mit der Situation im Gefängnis nicht klar und nimmt sich das Leben.
Der Film endet tragisch und der Zuschauer empfindet Ungerechtigkeit gegenüber Hassan.
Dadurch, dass Giovanni den Mord aufklärt und der wahrer Täter gefasst wird, wird der Zuschauer in gewisser Weise "vertröstet".

Mich hat der Film sehr mitgerissen. Anfangs konnte man der Geschichte gut folgen und man hat Szenen vorraussehen können. Nach Maras Tod hat sich eine extreme Spannung aufgebaut und sie Geschichte hat sich gewendet. Vorher die harmonische Beziehung zwischen Hassan und Mara und nachher ihr Tod und die Verurteilung Hassans.
An dieser Stelle thematisiert der Film Vorurteile von Europäern gegenüber Ausländern.
Er wird verurteilt, obwohl er seine Unschuld mehrmals bekundigt. Es werden keine Nachforschungen betrieben und auch keine anderen Verdächtige in Betracht gezogen.