Heute ist Werner Herzog (1942) unser Geburtstagskind des Tages: Unser Lieblings-Werner wird 74 — Grund genug, um einsam
durch den Schnee nach Paris zu wandern,
in einen Kaktus zu springen, einen Schuh
zu verspeisen, ein Schiff
über einen Berg zu ziehen,
am Rande eines Vulkans zu balancieren, in der Antarktis psychotischen Pinguinen
hinterher zu sinnieren, eine alte Karre in ein Loch
zu schmeißen, sich mal wieder
gepflegt vor laufender Kamera anschießen zu lassen oder vielleicht auch einfach nur mal wieder einen seiner Filme
zu genießen. An Nachschub mangelt es beim fleißigsten aller noch verbliebenen Regisseure des so genannten
Neuen Deutschen Films ja zum Glück weißgott nicht. Gerade erst hat das Internet Saltos vor Glück geschlagen, weil es mit
Lo and Behold — Reveries of the Connected World von Herzog verfilmt wurde, schon knallen bei den aktiven Vulkanen dieser Welt die Sektkorken, denn ihnen hat der baiuwarische Auteur seinen neuen Dokumentarfilm
Into the Inferno gewidmet, der gerade beim Filmfestival in Telluride uraufgeführt wurde. Erste Kritiken gibt es bei
IndieWire und beim
Hollywood Reporter. Als nächstes macht der Film
in Toronto Halt, Ende Oktober bringt ihn uns
Netflix in die Wohnstuben.
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