Es ist eine turbulente Zeit und natürlich bemerkt auch die Filmwelt so einiges vom Weltgeschehen. Dennoch hat uns eine bedrohlich klingende Nachricht vom Filmfestival Mannheim-Heidelberg dann doch weiter zum Nachdenken gebracht. Dort stürmten, wie unter anderem
Blickpunkt: Film meldet, 20 bis 30 Personen des Vereins „Eziden weltweit“ bei der Premiere der deutsch-iranischen Koproduktion
Reseba das Kino, um den Abbruch der Vorführung zu fordern. Grund ist die Haltung des Films gegenüber Jesiden und deren Umgang mit vom IS verschleppten Frauen. Nach Angaben des
Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg zeigt
Reseba einerseits, dass die Führer der Jesiden die traumatisierten Frauen mit offenen Armen wieder in die Gemeinschaft aufnehmen, lässt aber nicht unerwähnt, dass es unter den Jesiden auch Menschen gibt, die Probleme mit dieser Haltung haben.
Natürlich muss in solchen Zeiten (und dieser Zwischenfall gehört sicherlich noch zu den harmloseren seiner Art) auch die Filmkritik Stellung beziehen, wie unser Herausgeber Joachim Kurz in einer
Antwort auf die Kritik an unserer Reaktion auf die Trump-Wahl in den USA schreibt.
Am anderen Ende des Filmspektrums gibt es natürlich auch einiges zu vermelden. Nachdem erst gemunkelt wurde, dass vielleicht George Clooney einen Auftritt im gerade filmenden
Ocean’s Eight haben könnte, berichtet
Playlist nun, dass stattdessen Matt Damons Linus Caldwell im Film vorbeischauen wird. Seine Szenen hat er zwar noch nicht mal gelesen, Damon freut sich aber jetzt schon riesig auf das Endergebnis. Vor 2018 werden wir jedoch noch nichts zu sehen bekommen.
Erst war es
Rogue One — A Star Wars Story, dann
Fifty Shades of Grey — Gefährliche Liebe und nun geht der Rekord für den meistgesehenen Trailer in den ersten 24 Stunden an
Die Schöne und das Biest. Der am Montag gelandete erste Trailer für Disneys kommende
Live Action-Verfilmung hat es auf sage und schreibe
127,6 Millionen Sichtungen gebracht, von denen alleine auf Emma Watsons Facebook-Seite 27 Millionen stattfanden.
Das
Internationale Filmfestival von Rotterdam hat seine ersten Titel für die kommende Ausgabe im Januar/Februar bekannt gegeben. Das Festival zeigt wie immer viele neue Arbeiten, aber auch ausgesuchte Highlights des vergangenen Festivaljahres. Dazu zählen laut
ScreenDaily in diesem Jahr unter anderem
Jackie von Pablo Larraín und
Paterson sowie
Gimme Danger von Jim Jarmusch.
Mit einem sehr sehenswerten Programm beginnt heute das Filmfestival
Heimspiel in Regensburg. Zu sehen sind unter anderem
Personal Shopper,
Safari,
The Ornothologist,
The Lobster,
High Rise und
Wild. Es lohnt sich wirklich, durch das
Programm zu stöbern und vorbeizuschauen.
Meinungen