In einem Interview mit
Digital Spy hat sich Ridley Scott kürzlich zum Stand des Kinos und zu Superhelden-Filmen geäußert — und der Filmemacher hat wenig Gutes zu sagen. Obwohl er selbst bereits mehrere Male die Regie zu Superhelden-Filmen angeboten bekommen hat, ist Scott von diesem Genre nicht überzeugt und macht lieber mit intelligenten Filmen weiter. Und hofft, dass das Kino der Zukunft sich nicht der bedrohenden Verdummung hingibt.
Dass sich Filmfans von solch düsteren Aussichten nicht beeinträchtigen lassen, zeigt ein
kinoverrückter Vater in Stoke-on-Trent in England, der sich für 70.000 Pfund ein Kino in seinen eigenen Garten gebaut hat. Viereinhalb Jahre hat der 38-jährige Busfahrer an seinem Traum gebaut, der wie eine kleine Version der Kinokette aussieht, die Mr. Jones selbst als Kind besucht hat. In dem Saal mit 34 Plätzen, einem eigenen Projektionsraum und Kiosk dürfen nur Familie und Freunde Platz nehmen — kostenlos natürlich. Das nennen wir mal Hingabe!
Wem das nötige Kleingeld für ein eigenes Kino fehlt, kann heutzutage ja glücklicherweise auf Streamingdienste zurückgreifen. Dass es aber noch andere Möglichkeiten außer den Riesen wie
Netflix oder
Amazon Prime gibt, zeigt eine kleine Auflistung bei
IndieWire.
Ist das also die Zukunft des Kinos? John Malkovich hat da eine ganz andere Idee. Er hat einen Film gedreht, den wir erst in 100 Jahren sehen dürfen. So ist das. Der Titel:
100 Years: The Movie You Will Never See.
i-D vice berichtet, dass der Streifen während der Filmfestspiele in Cannes in einen speziellen Safe gesperrt wird, der sich am 18. November 2115 öffnen wird.
Indiewire hat einen ersten Blick auf den neuen Film von Terrence Malick geworfen. Dieser hat auch einen neuen Titel, nämlich
Song to Song. Das romantische Drama à la Malick mit Ryan Gosling, Rooney Mara und Michael Fassbender könnte auch ein Kandidat für die
Berlinale sein. Am 25. Mai hat der Film Kinostart in Deutschland.
Meinungen