Das Wichtigste zuerst — und wir mögen es gar nicht, Überbringer schlechter Nachrichten zu sein: Der Filmdienst steht vor dem Aus. Die kirchlich finanzierte Filmzeitschrift, zugleich das älteste deutsche Magazin für Filmkritik, soll zum Ende des Jahres eingestellt werden, wie dem Verband der deutschen Filmkritik auf eine Anfrage hin bestätigt wurde. Wie die katholische Filmkommission und der Verlag dreipunktdrei in einem Schreiben an den Verband bestätigten, gebe es angesichts der Mittelkürzung durch die Kirche keine wirtschaftliche Möglichkeit, die Printpublikation fortzuführen. In einem offenen Schreiben an Kardinal Marx, den Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz, protestiert der VdFK gegen diesen Schritt und appelliert an die Kirche, „die Bewegtbilder nicht leichtfertig der von ökonomischen Aspekten geleiteten Filmverwertung zu überlassen und sich weiterhin engagiert, filmhistorisch und ästhetisch kompetent zu äußern. Es ist mehr als fahrlässig, die Bedeutung des Films in Zeiten der Allgegenwärtigkeit von Bewegtbildern geringzuschätzen und deren fachkundige Besprechung preiszugeben.“ Dem können wir uns nur anschließen!