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John Waters
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Enorme Social-Media-Wallungen hat der Trailer zu Zhang Yimous The Great Wall nach sich gezogen: Die markante Position, die Matt Damon in einem chinesischen Blockbuster einnimmt, der sich mit einer zentralen Episode aus der chinesischen Geschichte befasst, führte zu lautstarken Whitewashing-Vorwürfen. Einmal mehr werde das Klischee des weißen Retters nicht-weißer Kulturen bedient, hieß es. Jetzt hat der Regisseur die Vorwürfe zurückgewiesen: In einem Statement auf Entertainment Weekly sagt der für seine Arthouse-Dramen und kunstfertigen Martial-Arts-Filme gefeierte Filmemacher, dass Damon keine zuvor für einen Chinesen vorgesehene Rolle spiele und ohnehin nur eine von insgesamt fünf Heldenfiguren darstelle, von denen die restlichen allesamt von Chinesen gespielt werden.

Für HBO setzt Bradley Cooper eine Mini-Serie über die Ursprünge und den Aufstieg des Islamischen Staates (IS) um, meldet Deadline. Die Produktion namens Black Flags basiere auf der gleichnamigen Buchreportage von Joby Warrick.

In dieser Blockbuster-Saison ist mächtig der Wurm drin: Kaum ein neuer Film, der von den Kritikern nicht drastisch verrissen wird. Der Guardian fragt sich angesichts dessen, ob Hollywood seine Cinematic Universes überhaupt noch im Griff hat und ob es nicht an der Zeit wäre, der fortschreitenden Serialisierung der Kino-Epen nicht Rechnung zu tragen und tatsächlich auf Regisseure zu setzen, die nicht mehr (wie Joss Whedon) an der eigenen Vision interessiert sind, sondern sich damit zufrieden geben, bloß ein Rädchen zu sein im Getriebe eines größeren Erzählmechanismus. Sprich: Kino sollte endgültig Fernsehen auf großer Leinwand werden?

Seit dem Erfolg der Marvel-Serien auf Netflix breiten sich die Cinematic Universes aber ohnehin schon im Fernsehen aus. Der Sender ABC bestätigt nun erste Sondierungsgespräche mit Lucasfilm über eine Star Wars-Serie, meldet IndieWire.

Und überhaupt, Blockbuster-Trouble: Wer sich auf Jared Leto als Joker in Suicide Squad freut, muss seine Erwartungen dämpfen: In den über zwei Stunden tritt der grünhaarige Schurke bloß eine knappe Viertelstunde auf. Dies dürfte auch mit der schwierigen Produktionsgeschichte des Films zusammenhängen: Nach ersten Testscreenings wurde der Film stark umgeschnitten. Zahlreiche Szenen wurden neu gedreht. SlashFilm übersetzt jetzt einige Passagen aus einem französischen Interview mit Leto, die erahnen lassen, dass hier eine ganze Story Arc auf dem Schneidetisch geopfert wurde.

Neues vom Casting-Karussel: Reese Witherspoon könnte in Nancy Meyers neuem Film Home Again zu sehen sein, meldet der Hollywood Reporter.

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