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Ben Affleck (4)
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Weiteren Ärger gibt es auch über die neuen FFA-Richtlinien. Nachdem wir gestern auf die SpiegelOnline-Kolumne hingewiesen haben, meldete sich jetzt die Kulturstaatsministerin zu Wort: Anlässlich des heutigen Produzentenfestes in Berlin hat sich Monika Grütters deutlich von den Mitte Juni beschlossenen Leitlinien für die FFA-Förderung distanziert. Dies entspräche nicht dem Ziel einer Stärkung des kulturellen Films. „Auch ein deutscher Film, dem weniger als potentiell 250.000 Zuschauer zugetraut werden, kann ein kultureller, aber auch ein wirtschaftlich erfolgreicher Film sein. Beides zu erfüllen, mit Mut zum kreativen Risiko, sollte weiterhin unser Ziel sein.”. Mehr gibt es bei Blickpunkt: Film.

Mitten in diese Krisensituation hinein meldet sich aus München jemand Totgeglaubtes mit erstaunlichem Optimismus: Die Bavaria Filmstudios “sind wieder da”, so heißt es zumindest in einem Text der Frankfurter Rundschau. Achim Rohnke, der Geschäftsführer der Münchner Bavaria Film blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2016 mit steigenden Umsätzen und Gewinnen zurück, was erst der Anfang sein soll. Von nun an soll es weiter aufwärts gehen. Rund 250 Millionen Euro Umsatz hat das drittgrößte deutsche Filmstudio bis 2020 im Fokus, gut ein Zehntel mehr als heute.

Die Traumbesetzung ist nun doch perfekt. Nach langen Verhandlungen hat sich auch Joe Pesci dem Cast um Robert De Niro und Al Pacino für Martin Scorseses The Irishman angeschlossen. Die Dreharbeiten für die Netflix-Produktion beginnen laut The Playlist nächsten Monat.

David Ayer ist der nächste Regisseur, der doch nicht das Scarface-Remake machen darf. Er und Universal trennten sich, weil sein Ansatz als zu dunkel und hart empfunden wurde, wie der Hollywood Reporter meldet.

Ebenfalls für nicht passend empfunden wurde Ben Afflecks Drehbuch für den neuen Batman, wie The Wrap schreibt. Regisseur Matt Reeves äußerte, dass er an einem neuen Ansatz arbeite.

Gestern berichteten wir, dass Quentin Tarantino ein neues Projekt hat, inzwischen gibt es auch zwei Casting-Favoriten für den Film über die Manson-Morde: Brad Pitt und Jennifer Lawrence stehen laut Indiewire ganz oben auf der Liste.

Blake Lively übernimmt die Hauptrolle im Agententhriller The Rhythm Section von Reed Morano. Der Film wird von den Bond-Produzenten produziert, schreibt der Hollywood Reporter.

Beim Sarajevo Film Festival wird John Cleese mit dem Ehrenpreis, einem “Ehren-Herzen”, bedacht. Das Festival findet vom 11. bis zum 18. August statt.

Die Kino-Sonderformen (u. a. Filmfeste, Open-Air- und kommunale Kinos) haben im letzten Jahr einmal mehr gezeigt, dass ihre Geschäftsentwicklung nur bedingt vom Gesamtmarkt abhängig ist. Während 2016 in Deutschland insgesamt 121,1 Mio. Kinotickets und damit 13,0 Prozent weniger als im Ausnahmejahr davor verkauft wurden, haben die Sonderformen bei 5,3 Mio. Tickets und einem Minus von 9,2 Prozent vergleichsweise weniger Besucher verloren. Die Zahlen weist die aktuelle Auflage der FFA-Studie „Kino-Sonderformen 2012 – 2016“ aus, die in diesem Jahr in ihrer 13. Auflage die Entwicklung des Kinosaalbestandes, der Besucher- und Umsatzzahlen sowie des durchschnittlichen Eintrittspreises analysiert. Ausführliche Ergebnisse der Studie gibt es bei FFA.

In ihrer jüngsten Sitzung in Berlin hat die Deutsch-Französische Förderkommission insgesamt 632.000 Euro für die Förderung von drei Filmprojekten sowie zwei Projektentwicklungen vergeben. Neben dem Künstlerportrait Ingmar Bergmann — Vermächtnis eines Jahrhundertgenies von Margarethe von Trotta und Felix Moeller entstehen im Rahmen des deutsch-französischen Koproduktionsabkommens die französisch-deutsch-israelische Koproduktion Mirco Robert von Nadav Lapid über einen jungen Israeli in Paris sowie die französisch-deutsch-türkische Koproduktion Sibel, in deren Mittelpunkt eine taubstumme junge Türkin steht. Mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Projektentwicklungsfonds werden das neue Projekt der französischen Regisseurin Laetitia Masson Berliner sowie der Spielfilm F wie Fittko unterstützt.

Die Filmerbedebatte in Deutschland geht munter weiter. Neben einem sehr schönen Text von Fabian Tietke im Freitag, den wir hier leider nicht verlinken können, gibt es auch in der Frankfurter Allgemeinen neuen Input. Bei Neues Deutschland wird die “analoge Frage” auch aus politischer Sicht betrachtet.

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