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Glücksspiel im Film: 18 bemerkenswerte Filme rund um Poker, Las Vegas und Co.

Ein Beitrag von Redaktion

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Filmstill zu Fear and Loathing in Las Vegas (1998) von Terry Gilliam
Fear and Loathing in Las Vegas (1998) von Terry Gilliam

Preisfrage: Was haben Glücksspiel und Film gemeinsam? Es ist die Tatsache, dass beides deshalb so gut beim Menschen verfängt und funktioniert, weil es hier um eine sehr starke Emotion geht – Spannung. Die meisten Menschen mögen einen solchen leichten Nervenkitzel ausnehmend gern, weshalb ein Film ohne gutgestalteten Spannungsbogen ein ähnliches Problem hat wie ein Glücksspiel, bei dem die Ergebnisse vorhersagbar sind.

Allein aus dieser Sicht sind Glücksspiel und Filme also bereits eine grundsätzlich gute Kombo. Was sie jedoch noch besser macht, ist die Tatsache, dass sich dieses Grundthema mit weiteren filmisch interessanten Sub-Thematiken verbinden lässt. Beispielsweise:

  • organisierte Kriminalität im Allgemeinen, vornehmlich die US-amerikanische Mafia. Dazu andere Formen von Kriminalität.
  • Diebstahl, Frechheit, Schlitzohrigkeit und Gewieftheit, wie sie nicht nur zum Kern eines jeden guten Heist-Movies gehören.
  • zwischenmenschliche Beziehungen, dazu verschiedene menschliche Gefühlszustände – nicht nur der negativen Sorte.
  • verschiedene interessante Epochen. Etwa die Prohibitions-Ära in den Vereinigten Staaten, die kaum losgelöst von illegalen Speakeasy-Kneipen samt nicht minder illegalem Glücksspiel und ähnlichen Vergnügungen zu betrachten ist.
  • Underdog-Stories bzw. der amerikanische Traum. Wohl nirgendwo anders ist es möglich, in so kurzer Zeit vom berühmten Tellerwäscher zum Millionär aufzusteigen.

In Summe gibt es deshalb sehr viele verschiedene Filme, in denen das Glücksspiel beziehungsweise eine diesbezügliche Thematik eine zentrale Rolle spielt. Allerdings muss man unterscheiden:

  1. Filme, die generell in die Glücksspielthematik als Hintergrund eingebettet sind und
  2. solche, bei denen das Spiel der zentrale Kern der Story ist. Hier gibt es merkliche Unterschiede.

Zudem muss das Thema Glücksspiel äußerst breit gefasst werden. Oft geht es zwar um klassische Spiele wie Poker, Roulette und so weiter, jedoch gibt es ebenso hocherfolgreiche Filme, die andere Spiele im Fokus haben – etwa ein Streifen aus dem letzten großen schwarz-weißen Jahr Hollywoods: The Hustler (Haie der Großstadt) aus dem Jahr 1961. Das finale Jahr, in dem eine Mehrheit der Hollywood-Produktionen nicht auf Farbfilm gedreht wurde.

Dieser Film von Robert Rossen dreht sich ausschließlich ums Pool-Billard und damit eine seltener in diesem Genre auftauchende Spielart. Zudem ist dieser Streifen mit Paul Newman in der Hauptrolle auch deshalb sehenswert, weil er das Prequel zum Scorsese-Klassiker Die Farbe des Geldes von 1986 ist – womit sich wiederum ein roter Faden durch gleich mehrere filmisch bedeutende Personen und das Glücksspiel-Genre zieht.

Wir halten also fest: Glücksspiel und alles, was sich um dieses große Thema herum befindet und damit assoziiert wird, ist praktisch immer ein hervorragender Aufhänger, um daraus Filme zu machen. 18 weitere Beispiele, die sich immer für ein paar vergnügliche Stunden auf der Couch eignen, wie folgt.

1. Fear and Loathing in Las Vegas

Wenn es einen Film gibt, der den Titel „Böser Zwilling vom glitzernden Las Vegas“ verdient hat, dann sicherlich Terry Gilliams 1998er Verfilmung des gleichnamigen Romans vom „Enfant Terrible des Journalismus“, Hunter S. Thompson.

Raoul Duke, Alter Ego von Thompson, soll 1971 über das Mint-400 berichten. Ein Offroad-Rennen in der Wüste außerhalb von Las Vegas. Mit in seinem Cabrio, mit dem er von Los Angeles aus anreist: Sein Freund und Anwalt Dr. Gonzo sowie ein Kofferraum mit einer wirklich illustren Auswahl von Drogen, die wie die Werbeauslage eines Profi-Dealers anmutet.

Wir hatten zwei Beutel Gras, 75 Kügelchen Meskalin, fünf
Löschblattbögen extrastarkes Acid, einen Salzstreuer halbvoll mit
Kokain, ein ganzes Spektrum vielfarbiger Uppers, Downers, Heuler,
Lacher, ’n Liter Tequila, ’ne Flasche Rum, ’ne Kiste Bier, ’nen
halben Liter Äther und zwei Dutzend Poppers. Nicht, dass wir das alles
für unsere Tour brauchten, aber wenn man sich erst mal vorgenommen hat,
’ne ernsthafte Drogen-Sammlung anzulegen, dann neigt man dazu, extrem zu werden.“

Infolgedessen gerät die gesamte Story dann auch zu einem filmgewordenen Trip auf Meskalin und LSD voller paranoider Sequenzen. Nach einer überhasteten Flucht aus der Glitzerstadt in der Wüste muss Duke nur wenige Tage später zurückkehren. Diesmal, um einen Kongress von Bezirksstaatsanwälten zu begleiten – ausgerechnet zum Thema Rauschmittel. Dementsprechend gleitet die Story erneut in den Drogen-induzierten Wahnsinn ab.

2. Casino

Wenn Martin Scorsese sich dem Themenkomplex Mafia und Las Vegas annimmt, kann eigentlich nur Grandioses herauskommen. Diesmal in der Spielerstadt Chicago in den 1970er Jahren. Sam „Ace“ Rothstein soll im Auftrag der dortigen Mafia das neue Casino Tangiers leiten. Damit der von Ace‘ Führungsstil erzielte Erfolg des Hauses nicht abbricht, wird sein Freund Nicky Santoro entsendet, der als knüppelharter Vollstrecker dienen soll.

Doch Nicky hat ganz eigene kriminelle Pläne. Zudem kommt Ace‘ große Liebe, die Edelprostituierte Ginger, ins Spiel. Diese jedoch ist mit ihrem Leben völlig unzufrieden. Immer stärker geraten deshalb nicht nur Nicky und Ace einander in die Quere, sondern auch die Behörden beginnen, genauer auf das Tangiers und die dortigen Machenschaften zu schauen. Irgendwann werden obendrein die Mafia-Bosse im Hintergrund tätig und das glitzernde Imperium droht, in einem Scherbenhaufen zu zerbrechen.

3. Asso

Pokern ist der zentrale Lebensinhalt von Asso. Doch noch mehr als das Spiel liebt er Silvia. Seine Entscheidung fällt deshalb zugunsten der schönen Tänzerin aus: Heiraten, die Karten aufgeben, seriös werden, einen Bürojob annehmen. Der Plan funktioniert so lange, bis Asso am Hochzeitstag nochmals spielt, dabei hoch gewinnt und daraufhin von einem Killer umgelegt wird.

Doch der Himmel meint es gut mit Asso. Er wird als – nur für Silvia sichtbarer – Geist zurück auf die Erde entsendet. Seine Mission: Sicherstellen, dass seine Frau einen guten neuen Ehemann findet und dass die Hintermänner seines Auftragsmordes aufgeklärt werden.

4. Ocean’s Eleven (2011)

Remake des gleichnamigen Films von 1960. Danny Ocean ist ein mit allen Wassern gewaschener Gentleman-Gangster, der gerade frisch aus dem Gefängnis entlassen wurde. Statt sich jedoch an seine Bewährungsauflagen zu halten, hat er etwas anderes im Sinn: Drei Casinos in Las Vegas gleichzeitig um 150 Millionen Dollar erleichtern, dabei dem skrupellosen Besitzer Terry Bendict ordentlich auf die Füße trampeln und ihm dessen Geliebte, Dannys Ex-Frau Tess, ausspannen.

Allein ist das jedoch nicht zu schaffen. Deshalb rekrutiert Danny eine illustre Runde aus neun ganz besonderen Fachleuten der Kriminalität. Sie sollen ihm dabei helfen, das unmöglich Erscheinende möglich zu machen.

5. Rain Man

Charlie ist ein schmieriger, tiefverschuldeter Autohändler in Los Angeles. Als sein Vater stirbt, erfährt er, dass dessen Vermögen nicht etwa ihm vererbt wurde, sondern in ein Wohnheim für geistig Behinderte ging. Der sich betrogen fühlende Charlie fährt dorthin, nur um festzustellen, dass dort sein ihm bislang unbekannter älterer Bruder Raymond lebt – ein Autist mit extremer Inselbegabung.

Da Charlie sich nicht damit abfinden will, dass Raymond nun Millionär ist, nimmt er ihn kurzerhand mit zurück nach LA – im Auto, weil Raymonds zwanghafte Routinen verhindern, in ein Flugzeug zu steigen. Als sie in Las Vegas Halt machen, stellt Charlie fest, dass Raymonds Begabung es ihm ermöglicht, im Blackjack durch Kartenzählen Sieg um Sieg einzustreichen…

6. Snatch – Schweine und Diamanten

Franky „Four Fingers“ hat ein Problem: Er hat in Amsterdam einen wertvollen Diamanten gestohlen. Statt ihn jedoch sofort in New York bei seinem Chef Avi abzuliefern, macht er Halt, um bei einem illegalen Boxkampf zu wetten – nach diesem ist Franky um den Stein ärmer.

In die nun folgende, in drei Strängen aufgezogene Story werden der kleinkriminelle Boxpromoter Turkish und der Irish Traveller „One Punch“ Mickey hineingezogen. Es folgt eine herrlich chaotische Gangster-Posse, die ihre Krönung findet, als Avi selbst über den großen Teich anreist.

7. Wild Card (2015)

Neuverfilmung von Heat aus dem Jahr 1986. Nick Wild ist ein versoffener und ständig abgebrannter Spielsüchtiger, der sich seit zehn Jahren in Las Vegas mehr schlecht als recht über Wasser hält. Nachdem seine Bekannte, die Escort Holly, im Golden Nugget Casino von drei Männern brutal vergewaltigt und verprügelt wird, bittet sie Nick, die Unbekannten ausfindig zu machen, um sie vor Gericht zu bringen.

Zwar findet Nick die Typen recht schnell, doch damit beginnt erst das echte Chaos. Denn auf die Tour gerät der Spielsüchtige an 500.000 Dollar Blackjack-Gewinn. Und da wäre noch Cyrus, der Nick eigentlich als Touristenführer angeheuert hatte. Außerdem sind die Typen, die Holly vergewaltigt haben, längst noch nicht mit Nick fertig. Der blutige Pfad, der sich mit so kreativen Waffen wie Kreditkarten durch den Film zieht, geht deshalb mit Fischbestecken in die nächste Runde.

8. Zwei sind nicht zu bremsen

In Südflorida gefällt sich der örtliche Mafia-Ableger seit langer Zeit darin, Seeleute der US-Marine in seinen Casinos um deren Sold zu bringen. Offiziell ist die Marine machtlos, inoffiziell schickt sie jedoch den mit allen Wassern gewaschenen Johnny Firpo als Ermittler los. Da Johnny jedoch völlig unbedarft in Sachen Glücksspiel ist, holt er sich Unterstützung in Form seines Halbbruders und Spielers Charlie. Der hat zwar dem Zocken abgeschworen, wird aber von Johnny dennoch mit einem Trick zum Mitmachen „überredet“.

Da es sich um einen klassischen Spencer-Hill-Streifen handelt, können Zuschauer sich ausmalen, dass von nun an vor allem „Faustrecht“ herrscht und die Mafia nicht ohne blaue Augen aus der Sache rauskommt.

9. Cincinnati Kid

Pokern macht auch beim Zuschauen Spaß. Das beweist Eric „Cincinnati Kid“ Stoner im gleichnamigen Film. Ein junger, aufsteigender Stern am Poker-Himmel. Er will es mit dem Altmeister, Lancey Howard, aufnehmen. Beide Spieler treffen bei einem großen Match in New Orleans ein. Es folgt ein packendes Duell der beiden Karten-Giganten, bei dem jedoch von Anfang an klar ist, dass es hier nicht nur um ehrliches Gewinnen geht.

10. Spieler ohne Skrupel (1974)

Der filmgewordene Absturz eines Spielsüchtigen: Axel Freed hat eigentlich alles, was man sich wünschen kann. Er ist erfolgreicher Schriftsteller und unterrichtet an der renommierten Harvard-Universität englische Literatur. Allerdings ist Axel spielsüchtig und hat die Sucht immer weniger unter Kontrolle.

Ohne, dass sein Umfeld davon weiß, häuft er einen immer größeren Schuldenberg an. Erst muss er sich Geld bei seiner Freundin Billie leihen, dann bei seiner Mutter. Doch immer wieder verzockt er sich und das Geld, wird dadurch immer zorniger. Als er sich dann dazu versteigert, ein Basketballspiel zu manipulieren, gerät die Lage vollends außer Kontrolle.

Packend und sehr realitätsnah von James Toback inszeniert – der für den Film massiv seine eigenen Erfahrungen als spielsüchtiger Hochschuldozent einbringen konnte. 2014 mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle unter dem englischen Originaltitel neu verfilmt.

11. Die Unfassbaren – Now You See Me

Daniel, Henley, Jack und Merritt sind Zauberkünstler. Jeder von ihnen erhält eine Tarot-Karte zugesendet, die sie in ein New Yorker Apartment lockt. Dort bekommen sie vom Hologramm eines unbekannten Gönners einen Auftrag: Als die vier apokalyptischen Reiter sollen sie in Las Vegas auftreten. Der finale Trick der Show: Ein realer Banküberfall.

Alles spricht dafür, dass die vier Zauberer nichts weiter als Kriminelle sind. Allerdings kommen selbst FBI und Interpol zu dem Schluss, dass es keine weltliche Erklärung gibt. Die vier Zauberer vollziehen weitere Shows in New Orleans und New York und erst langsam versteht der Zuschauer, dass es hier um sehr viel mehr geht als nur Raub und Betrug.

12. Crime is King – 3000 Meilen bis Graceland

Michael ist frisch aus dem Knast entlassen. Kurz darauf lernt er in einem Wüsten-Motel Cybil und ihren Sohn Jesse kennen und verführt erstere. Am nächsten Tag rauben er und seine Komplizen Murphy, Hanson, Gus und Franklin, als Elvisse verkleidet, während einer diesbezüglichen Convention in Las Vegas ein Casino aus – wobei Franklin von Wachleuten erschossen wird.

Während die gerade so entkommenen Gangster die Beute in der Wüste aufteilen, erschießt Murphy Hanson im Streit. Das wird von Cybils Sohn Jesse beobachtet. Später ermordet Murphy auch noch seine anderen Komplizen. Allerdings trug Michal, der so etwas vorausahnte, eine kugelsichere Weste. Es beginnt eine Jagd, bei der Michal Cybil und Jesse notgedrungen im Schlepptau hat und versucht, Murphy und das Geld zu bekommen.

Starbesetzt (u.a. Kurt Russel, Kevin Costner, Courteney Cox, Christian Slater, Kevin Pollack und David Arquette), aber sehr roh und zynisch.

13. Nichts geht mehr – Das Millionenspiel des Dan Mahowny

Dan Mahowny ist das perfekte Klischee: Der stille Mann erfüllt jeden Tag treu und pflichtgemäß seine Arbeit als Angestellter in einer Bank in Toronto. Was jedoch niemand weiß: Dan ist seit Jahren spielsüchtig. Er weiß es nur sehr gut vor seiner Umwelt zu verbergen, wenn er regelmäßig in die Casinos von Atlantic City reist.

Dieses Leben als funktionierender Süchtiger kommt gnadenlos ins Wackeln, als Dan auf der Arbeit zum Fondsmanager befördert wird. Jetzt, wo er mit einer Unterschrift gigantische Summen bekommen kann, wird seine Sucht immer vereinnahmender. Im verzweifelten Versuch, die „heile Welt“ aufrecht zu erhalten, versinkt Mahowny immer tiefer in einem Abwärtsstrudel von Tricks, Betrügereien und Veruntreuungen – alles übrigens basierend auf einer wahren Begebenheit aus den 1980er Jahren.

14. Leaving Las Vegas – Liebe bis in den Tod

Ben Sanderson ist am Tiefpunkt angelangt. Als Drehbuchautor gescheitert, menschlich ein Wrack, schmiedet er einen Plan: Sein gesamtes Leben buchstäblich verbrennen und dann nach Las Vegas zu reisen, um sich dort zu Tode zu trinken. Dort angekommen beginnt Bens Plan jedoch zu bröckeln. Er trifft auf die nicht minder hoffnungslose Prostituierte Sera und die beiden werden Freunde.

Zwar versucht das gleiche-ungleiche Paar, durch Regeln dafür zu sorgen, dass ihre jeweiligen Pläne nicht beeinträchtigt werden, allerdings zeigt sich immer stärker, dass sie sich gegenseitig Halt geben und da ein kleines Fünkchen Hoffnung entsteht.

15. 21

Micky Rosa ist ein herausragender Mathematikprofessor. So gut, dass es ihm gelingt, eine Formel zu ersinnen. Sie soll es ihm möglich machen, beim Blackjack immer die Oberhand zu behalten. Um die mathematische Theorie jedoch in die Praxis umzusetzen, benötigt er Helfer. Diese rekrutiert er aus den besten Studenten seines Fachbereichs und führt sie in das Spiel und seine Formel ein. So reisen Micky, Ben, Choi, Fisher, Jill und Kianna regelmäßig nach Las Vegas und sahnen dort riesige Gewinne ab.

Durch den ungewohnten Luxus wird sich die Gruppe jedoch immer stärker uneins, Ben wird sogar regelrecht besessen davon. Nachdem Ben dadurch 200.000 Dollar verspielt, verlässt Micky wütend die Gruppe, die allein weitermachen will. Doch längst ist der Sicherheitschef mehrerer Casinos, Cole Williams, ihnen auf den Fersen und hat Ben als Schwachstelle erkannt.

16. Army of the Dead

Die meisten Film-Fans kennen Zombie-Streifen und sie kennen Heist Movies. Army of the Dead ist die nur allzu „logische“ Verbindung, auf welche die Filmwelt schon seit Jahrzehnten gewartet hat – mindestens.

Nachdem irgendwo in Nevada ein Militärlaster verunglückte, entweicht aus einem der dabei transportierten Container der „Alpha Zombie“. Der sorgt gleich dafür, dass die Soldaten ebenfalls in seinesgleichen umgewandelt werden. Die Truppe fällt in Las Vegas ein und sorgt dort dafür, dass ihre Zahl sprunghaft ansteigt. Die Lage ist so dramatisch, dass das Militär einfach ganz Las Vegas mit einer Mauer aus Containern umgibt und die Glücksspielmetropole sich selbst und den Zombies überlassen will – bis man mittels Atomschlag den Ausbruch endgültig beenden kann.

Allerdings sind die Casinos nach wie vor randvoll mit Geld. So stellt Casinobetreiber Bly Tanaka ein Team von waffenstarrenden Spezialisten zusammen, die alles vor dem Atomschlag leerräumen sollen. Natürlich ist klar, dass in der Stadt nichts so läuft wie geplant. Eine lustige, gut funktionierende Verbindung zwei so ungleicher Genres in einem, zumindest für Zombie-Streifen, ungewohnten Umfeld.

17. Dirty Trip

Treffen sich zwei dem Zocken angetane Herumtreiber in einem heruntergekommenen Casino. So beginnt kein schlechter Witz, sondern ein gelungener Film. Einer der beiden ist Curtis. Ein Mitdreißiger, der sich gern treiben lässt und dabei immer wieder an Poker-Tischen landet. Der andere ist Makler Gerry. Zehn Jahre älter als Curtis ist er längst nach der unschönen Seite des Spielens abgerutscht und ständig pleite. So ungleich das Paar auch ist, sie freunden sich an.

Gemeinsam wollen Sie Gerrys Plan in die Tat umsetzen: 25.000 Dollar zusammenbekommen, um bei einem großen Poker Match in New Orleans teilnehmen zu können. Mit dieser Mission ziehen sie den Mississippi hinab durch verlotterte Casinos und üble Spelunken. Angetrieben vor allem von der Hoffnung, Gerry endlich Schuldenfreiheit und ein neues Leben zu beschaffen.

18. Saint John of Las Vegas

John hat die Nase voll. Der ewige Verlierer kehrt Las Vegas den Rücken, um in Albuquerque bei einer Autoversicherung ein neues Leben zu starten und von seiner Spielsucht loszukommen. In seiner beruflichen Eigenschaft wird er mit Virgil als Ermittler-Team bei Verdacht auf Versicherungsbetrug ausgesendet.

Während sie unterwegs auf verschiedene schräge Charaktere treffen, muss John immer stärker feststellen, dass es nichts bringt, sich krampfhaft zu weigern, nach Las Vegas zu fahren. Er muss in die „Sin City“ zurückkehren, um sich dort seinen Dämonen zu stellen und sie zu besiegen.

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