zurück zur Übersicht
Video on Demand

Neu bei Mubi im Mai 2021

Ein Beitrag von André Pitz

Mit gleich drei Dokumentationen von Sergei Loznitsa im Programm wagt Mubi im Mai 2021 eine Zeitreise in längst vergangene Zeiten der Sowjetunion. Dazu kommen ein paar spannende Exclusives wie Bertrand Bonellos „Zombi Child“ oder Valentyn Vasyanovychs „Atlantis“.

Meinungen
Bild zu Zombi Child von Bertrand Bonello
Zombi Child von Bertrand Bonello - Filmbild 1

1. Mai

 

2. Mai

  • Tomboy (2011) von Céline Sciamma
    In Frankreich ist der August der Monat, in dem alles stillsteht. Die Menschen fliehen aus den Büros in den Urlaub, aus den Städten aufs Land – der Sommer bedeutet Aufbruch, Freiheit und, ja, Eskapismus. So ist es trefflich, dass Céline Sciamma ihren Film „Tomboy“ in den großen Ferien spielen lässt, einer Zeit, in der die Kinder in jedem Land von allen Pflichten befreit sind.

 

3. Mai

  • The Dance of Reality (2013) von Alejandro Jodorowsky
    Alejandro Jodorowskys Autobiografie, die die Grenzen der Realität überschreitet.

 

4. Mai

  • Atlantis (2019) von Valentyn Vasyanovych — MUBI Exclusive
    Eine dystopische Vision über die massiven Auswirkungen des Krieges zwischen der Ukraine und Russland auf den Donbas. Die Ostukraine in naher Zukunft: Das Land ist zu einer ungastlichen Wüste geworden, eine Besiedlung ist nicht mehr möglich. Dem ehemaligen Soldaten Sergej,  der an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, fällt es nach  seiner Rückkehr schwer, sich der neuen Realität anzupassen und seine Heimat in Trümmern liegen zu sehen. Eines Tages beschließt er, sich einer Gruppe von Freiwilligen anzuschließen, die sich um die Exhumierung der Leichen der Soldaten aus den Schuttbergen kümmert. Dort lernt er Katya kennen und eine bessere Zukunft scheint plötzlich möglich.

    Externen Inhalt ansehen?

    An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein externes Video von YouTube präsentieren. Dafür benötigen wir Ihre Zustimmung in die damit verbundene Datenverarbeitung. Details in unseren Angaben zum Datenschutz.

    Zustimmen und ansehen

 

5. Mai

  • Zwei Frauen (1977) von Márta Mészáros
    Eine junge Frau (Lili Monori) flieht vor ihrem Ehemann, einem Alkoholiker, und findet Schutz bei Mária (Marina Vlady). Daraus entsteht eine enge Freundschaft, die die Sicht beider auf ihr Leben und ihre Beziehungen verändert.

 

6. Mai

  • Los Conductos (2020) von Camilo Restrepo — MUBI Exclusive
    Pinky ist auf der Flucht. Die nächtlich leeren Straßen riechen nach Apokalypse, die Stadt scheint in Flammen zu stehen. Betäubungsmittel wabern durch Venen und die Luft. Pinky hat sich aus den Fängen der Sekte eines gewissen „Padre“ befreit und verschanzt sich in einer illegalen T-Shirt-Fabrik, entschlossen, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Farben, Werbeslogans, Zelluloidpressen. Pinky sucht das Licht am Ende des Tunnels, doch ihm sitzen Gespenster im Nacken. Er rennt um sein Leben. Kolumbien brennt. Aber Kolumbien lebt. 

 

7. Mai

  • Klass (2007) von Ilmar Raag
    Littleton, Erfurt, Winnenden, Ansbach und etliche andere Orte – es gibt Nachrichten, an die man sich einfach nicht gewöhnen kann. Und doch stehen wir den Amokläufen in Schulen, die in den letzten Jahren immer wieder die Öffentlichkeit erschüttern, erschreckend hilflos gegenüber, können es nicht fassen und noch weniger nachvollziehen, was in den jugendlichen Tätern vor sich geht.

 

8. Mai

  • The Immigrant (2013) von James Gray
    Das erste Bild des Filmes ist ein typisches, wenn man Anfang des 20. Jahrhunderts nach Amerika immigrierte: Die Freiheitsstatue. Da steht sie also, im Nebel, als Ewa (Marion Cotillard), eine junge polnische Frau, mit ihrer Schwester zum ersten Mal das Land betritt, von dem sie sich Freiheit und Glück erhofft. Doch das Glück ist selektiv im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

 

9. Mai

  • Shortbus (2006) von John Cameron Mitchell
    9/11 war ein Ereignis, mit dem eine neue Zeitrechnung begann – und das keineswegs nur in der Politik, sondern auch in den Beziehungen der Menschen untereinander.

 

10. Mai

  • Angel Heart (1987) von Alan Parker
    Ein Privatdetektiv wird von einem Mann, der sich Louis Cyphre nennt, angeheuert, um einen Sänger namens Johnny Favorite aufzuspüren. Doch die Ermittlungen nehmen eine unerwartete und düstere Wendung.

 

11. Mai

  • Die Commitments (1991) von Alan Parker
    Jimmy Rabbitte, ein arbeitsloser Dubliner Junge, beschließt, eine Soulband zusammenzustellen, deren Mitglieder ausschließlich aus der irischen Arbeiterklasse kommen.

 

12. Mai

  • Mary & Max — oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet? (2009) von Adam Elliot
    Mary Daisy Dinkle lebt in einem kleinen Kaff in Australien; ihre Mutter ist Alkoholikern, ihr Vater stanzt am Fließband die kleinen Stoffbänder an Teebeutel, in seiner Freizeit stopft er im Gartenhaus tote Vögel aus. In New York ist Max Jerry Horowitz oft von den emotionalen Ausbrüchen und Ansprüchen seiner Mitmenschen verwirrt („People often confuse me“), meist reagiert er darauf mit erhöhtem Schokoladenkonsum.

 

13. Mai

  • Exit Through the Gift Shop (2010) von Banksy
    „Ein Film über einen Mann, der versucht hat, einen Film über mich zu drehen“, sagt Straßenkünstler Banksy selbst über ein sein Spielfilmdebüt.

 

14. Mai

  • Der Film stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht fest.

 

15. Mai

  • Zombi Child (2019) von Bertrand Bonello — MUBI Exclusive
    Im Grenzbereich zwischen Ethnologie und Fantasy erzählt Bertrand Bonello in einer wilden Mixtur aus Vergangenheit und Gegenwart die Geschichte der Haitianerin Clairvius Narcisse, die zum Opfer eines Fluches wurde, das sie zu einem Zombie werden ließ.

    Externen Inhalt ansehen?

    An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein externes Video von YouTube präsentieren. Dafür benötigen wir Ihre Zustimmung in die damit verbundene Datenverarbeitung. Details in unseren Angaben zum Datenschutz.

    Zustimmen und ansehen

 

16. Mai

  • Hot Fuzz (2007) von Edgar Wright
    Ein erfahrener Londoner Polizeibeamter wird in eine Kleinstadt versetzt. Dort gerät er nicht nur mit dem komischen Einwohner*innen aneinander, sondern kommt auch dem dunklen Geheimnis des Ortes auf die Spur.

 

17. Mai

  • Stolz und Vorurteil (2005) von Joe Wright
    Die fünf wohlgeratenen Töchter der Familie Bennet warten darauf, dass um ihre Hand angehalten wird. Das glaubt jedenfalls ihre Mutter. Doch ihre Tochter Elizabeth hat eigene Vorstellungen vom Leben.

 

18. Mai

  • Control (2015) von Anton Corbijn
    Vom Verlust der Kontrolle und einem bis heute rätselhaften Suizid erzählt der Film des Holländers Anton Corbijn. Es ist die Geschichte von Ian Curtis, Sänger der britischen Band Joy Division. Mit nur 23 Jahren nahm sich Curtis das Leben.

 

19. Mai

  • Life (2015) von Anton Corbijn
    Ein Film über zwei Außenseiter: der junge Fotograf Dennis Stock und James Dean. Die beiden Köpfe streiten, werden Freunde und produzieren so eine den berühmtesten Fotoreportagen für das LIFE Magazine.

 

20. Mai

  • Diary For My Loves (1987) von Márta Mészáros
    Fortsetzung von Márta Mészáros‘ semi-autobiografischer Geschichte einer jungen Frau in Budapest zu Stalins zeiten.
     
  • Still Processing (2020) von Sophy Romvari — MUBI Exclusive
    Eine Schachtel mit atemberaubenden Familienfotos sorgen für Trauer und holen einst verlorene Erinnerungen wieder wieder an die Oberfläche. Sophy Romvari erkundet in diesem Kurzspielfilm das Kino als Therapieform.

 

21. Mai

  • Unser täglich Brot (2005) von Nikolaus Geyrhalter
    Wo kommt es eigentlich her, unser täglich Brot, all die Wurst und das Fleisch, das wir täglich vertilgen, die Eier und die Butter, die Milch und das Gemüse?
     
  • The Event (2015) von Sergei Loznitsa
    Einmal gibt es in „The Event“ einen Schwenk im Regen von Leningrad. Er bewegt sich über das Meer der Gesichter, die Sergei Loznitsa wie bereits in seinem Film „Maidan“ als Masse interessieren, vielleicht sogar als Nation. Der Schwenk endet in einem großartigen Bild. Am rechten Bildrand steht ein einsamer Mann mit Regenschirm.
     
  • Blockade (2006) von Sergeij Loznitsa
    Die Stadt Leningrad und die Blockade während des Zweiten Weltkriegs. Keine Worte. Keine Musik. Nur Geräusche und schwarz-weiße Bilder einer sterbenden Stadt.

 

22. Mai

  • Human Nature (2001) von Michel Gondry
    Eine tiefgründige Komödie über den Gegensatz zwischen Natur und Zivilisation, Trieb und Sexualität, Kultur und Wildheit.

    Externen Inhalt ansehen?

    An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein externes Video von YouTube präsentieren. Dafür benötigen wir Ihre Zustimmung in die damit verbundene Datenverarbeitung. Details in unseren Angaben zum Datenschutz.

    Zustimmen und ansehen

 

23. Mai

  • Inspecteur Lavardin (1986) von Claude Chabrol
    Inspektor Lavardin untersucht den Mord an einem Provinzler, der sich für den moralischen Wächter seines Dorfes hielt. Als er entdeckt, dass die Witwe eine seiner Jugendlieben ist, hat das auch Auswirkungen auf die Ermittlungen.

 

24. Mai

  • Process (2018) von Sergeij Loznitsa
    Der Dokumentarfilm verwendet Archivmaterial, um Stalins ersten Schauprozess als Theateraufführung zum Leben zu erwecken, in der die Staatsanwälte, Verteidiger, Zeugen und Richter nicht nur sich selbst permanent belügen, sondern auch das Publikum und die ganze Welt. Doch es geht um sehr viel, denn die Ankage lautet auf Staatsstreich.

 

25. Mai

  • Der Mondmann (1999) von Miloš Forman
    Biopic über das Leben und die Karriere des legendären Comedians Andy Kaufman.

 

26. Mai

  • Tender (2020) von Isabel Pagliai — MUBI Exclusive
    Hugo sitzt an einem heißen Sommertag mit Mia am See und erzählt ihr von seiner Liebesgeschichte mit Chaïnes – von den Momenten des Glücks, des Streits und der Unsicherheit.

 

27. Mai

  • Höhere Gewalt (2014) von Ruben Östlund
    Ein winterlicher Familienurlaub gerät aus den Fugen, als der Vater bei einer scheinbaren Lawinenkatastrophe zuerst nach dem Handy greift, statt sich um seine Familien zu kümmern. Die Satire zerlegt die Macht- und Kommunikationsstrukturen einer ganz normalen Mittelschichtsfamilie.

 

28. Mai

  • Future Lasts Forever (2011) von Özcan Alper
    Die junge Musikwissenschaftlerin Sumru macht sich von Istanbul aus auf die Suche nach ihrem verschollenen kurdischen Liebhaber. Unterwegs trifft sie einen jungen Mann, der ihre Interessen teilt, und findet heraus, was mit ihrem Freund passiert ist.

 

29. Mai

  • Chocolat (1988) von Claire Denis
    Kamerun 1957, kurz vor Ende der Kolonialzeit: France ist noch ein Mädchen und wächst als einziges Kind des Verwaltungsbeamten und örtlichen Gouverneurs Marc Dalens und seiner Frau Aimée auf. Sie lebt in der Natur und ist oft allein. Gesellschaft leistet ihr Protée, der Boy der Familie, der das Vertrauen der Familie Dalens erworben hat und wie das Mädchen als Außenseiter lebt. Aimée, die sich heimlich zu ihm hingezogen fühlt, unterdrückt ihre Gefühle, wie auch er unter seiner Liebe zu ihr leidet, jede Annäherung von ihrer Seite jedoch ebenso abrupt unterbindet.

 

30. Mai

  • Lügen und Geheimnisse (1996) von Mike Leigh
    Innerhalb des Mikrokosmos einer Familie sammeln sich über die Jahre und Jahrzehnte ganze Universen an offenen und verborgenen Gegebenheiten und Geschichten an, die das ganze Gefüge sowie die einzelnen Gestalten in ihrem Mit- und Ohneeinander nachhaltig prägen.

 

31. Mai

  • Das Rad (1923) von Abel Gance
    Ein Eisenbahner adoptiert ein junges Mädchen, das bei einem Zugunglück zu einer Waise wurde. Als sie Jahre später erste Verehrer bekommt, ringt er mit sich, ob er ihr die Wahrheit über ihre Herkunft sagen soll.

Meinungen