Ach ja, die 80er — da konnte die deutschen Synchronstudios noch so richtig schön durchdrehen. Ähnlich hanebüchen-bekloppt wie die deutsche Tonspur der Filme mit Bud Spencer und Terrence Hill ist auch die von Powerman geraten, einer Martial-Arts-Produktion von 1984, die, um ein größeres Publikum im Westen zu erreichen, in Barcelona gedreht wurde und auch dort spielt. Jackie Chan und Yuen Biao verkörpern zwei Kumpels, die einen mobilen Imbissstand betreiben und natürlich, quasi nebenher, noch Kung-Fu-Kampfmaschinen sind. Ihre Fähigkeiten sind gefragt, als eine junge Dame Ziel eines bösen Schlossbesitzers wird, der an ihr Erbe will.

In einer weiteren Nebenrolle zu sehen: Sammo Hung, der auch Regie und Stunt-Koordination übernahm. Wo das Drehbuch nicht über Klischees hinauskommt, liefern die Actionszenen richtig ordentlich ab. Vor allem die finalen 15 Minuten sind purer und erstaunlich schmerzhafter Martial-Arts-Genuss. Aber auch davor wird man mit tollen Verfolgungsszenen, dummen Sprüchen und gern auch mal Slapstick-Comedy verwöhnt. Lohnt sich!

Verfügbar bei Amazon Prime Video.