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Streaming-Tipps

Streaming-Tipp des Tages: Der Babadook

Ein Beitrag von Sebastian Seidler

Einer der besten Horrorfilme der letzten zehn Jahre: „The Babadook“ ist nicht nur sehr unheimlich, sondern auch eine ziemlich tiefgründige Geschichte über Depression und Mutterschaft.

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Der Babadook
Der Babadook

Amelia (Essie Davis) ist immer noch nicht über den Tod ihres Mannes hinweg. Schließlich erinnert sie ihr Sohn Samuel (Noah Wiseman) unweigerlich an den Tag des folgenschweren Autounfalls: Der Vater war auf dem Weg zur Geburt des Sohnes und verunglückte. Samuel ist zudem ein ziemlich anstrengendes Kind, das die ganze Aufmerksamkeit von Amelia erfordert, die eigentlich am Rande ihrer Kräfte ist. Eines Abends lesen sie zum Zubettgehen ein mysteriöses Kinderbuch und entfesseln dabei den Babadook, eine dunkle und ziemlich dämonische Schattengestalt. 

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Jennifer Kent hat mit Der Babadook ein Meisterwerk des modernen Horrorfilms gedreht, das im Kern ein Mutter-Kind-Drama ist und Themen wie Trauer, Depression und zweifelnde Mutterschaft in erschreckende Tableaus übersetzt. Genre-Puristen mögen hier abschätzig von Elevated Horror sprechen, weil der Film sicherlich alles andere als ein blutiger Schocker ist — eine Debatte, wie sie auch am Anfang vom letzten Scream aufgegriffen wird. Blut und Ekel hin oder her, atmosphärisch schnürt einem diese dunkle Perle definitiv die Luft ab; das Sounddesign sägt an den Nerven und der Babadook ist eine faszinierende Erscheinung, die sich bis in die eigenen Träume schleichen dürfte. Die Pointe am Ende ist dann schlichtweg atemberaubend düster – sei aber an dieser Stelle nicht verraten.

Der Film kann bei Prime Video abgerufen werden.

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