Die Nummer Eins von Pinoteau

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Filmbild aus Ich - Die Nummer Eins
Filmbild aus Ich - Die Nummer Eins

04.02.2018: Claude Pinoteau hat nicht nur Teenagerschmalz wie La Boum — Die Fete gedreht. Sein Regiedebüt feierte er 1973 mit dem Spionagethriller Ich — Die Nummer Eins mit Lino Ventura in seiner Paraderolle als gejagtem Wissenschaftler.

In Ich — Die Nummer Eins wird der Kernphysiker Anton Haliakov vom britischen Geheimdienst entführt und soll die Namen zweier britischer Wissenschaftler verraten, die heimlich mit den Sowjets zusammenarbeiten. Als er wieder freigelassen wird, hat er folglich den sowjetischen Geheimdienst auf den Fersen — der KGB vergisst schließlich nie. Unterwegs lüften sich auch Haliakovs eigene Geheimnisse: eigentlich ist er nämlich ein Franzose, der nur auf Umwegen in die Sowjetunion kam. Gekonnt inszeniert Pinoteau hier die Geschichte eines Mannes, der unversehens zwischen zwei Fronten gerät und fortan nicht mehr Herr über sein eigenes Schicksal ist. In ruhigen Momenten lässt er in Ich — Die Nummer Eins feinsinnige Ironie durchblicken, der Film vermag aber auch nach all den Jahren noch zu fesseln.

Ich — Die Nummer Eins von Claude Pinoteau mit Lino Ventura, Leo Genn und Suzanne Flon, 20:15 Uhr auf Arte

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