Das Ohr des Brian

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Love & Mercy - Bild
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Mit Songs wie „Good Vibrations“ oder „Wouldn’t It Be Nice“ prägten die Beach Boys in den 1960er Jahren den Surfsound. Im Biopic Love & Mercy widmet sich Regisseur Bill Pohlad dem fragilen Mastermind der Band: Brian Wilson.

Zwanzig Jahre im Leben Wilsons deckt der Film ab, als junger Mann dargestellt vom genialen Paul Dano und später von John Cusack. Psychische Probleme, Drogen, Scheidung und dazu noch ein überaus fragwürdiger Therapeut (Paul Giamatti) — sein Leben ist kein Zuckerschlecken — und Bill Pohlad kontrastiert Wilsons innere Dämonen nicht nur mit dem fröhlichen Surfsound, sondern auch mit viel Pastellfarben und kalifornischer Sonne. Love & Mercy rückt so weit ab von einer chronologischen Nacherzählung der Karriere der Beach Boys. Vielmehr gewährt er einen Einblick in den Kopf des kreativen Genies und erzählt so auch viel über den langwierigen Prozess, in dem Musik entsteht: von der ersten Idee bis zur fertigen Aufnahme. Nicht umsonst beginnt der Film mit dem Essentiellen: mit Brians Ohr.

Love & Mercy von Bill Pohlad mit Paul Dano, John Cusack und Elizabeth Banks, 20:15 Uhr auf One

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