30.07.2019: Ab diesem Punkt gibt es kein Zurück

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Event Horizon - Am Rande des Universums von Paul W.S. Anderson
Event Horizon - Am Rande des Universums von Paul W.S. Anderson

Der Event Horizon ist ein Begriff aus der allgemeinen Relativitätstheorie und bezeichnet den Ereignishorizont, also den Punkt in der Anziehungskraft eines Objektes, ab dem eine Überwindung dieser Kraft nicht mehr möglich ist. Mit anderen Worten: Ab diesem Punkt gibt es kein zurück.

Das muss auch die Crew von Captain Miller (Laurence Fishburne) erkennen, die im Jahre 2047 auf dem Weltraumkreuzer Lewis & Clark unterwegs ist, um ein Forschungsschiff namens Event Horizon zu bergen. Dieses verfügte über ein neuartiges Antriebssystem, das schwarze Löcher erschuf, um große Distanzen zu überbrücken. Doch als die Crew den verzerrten Signalen folgt, findet sie nichts als die Hölle. Paul W.S. Andersons 1997er Event Horizon — Am Rande des Universums ist pure Relativitätstheorie, umgemünzt in stylischen Weltraumhorror, in einen beklemmend-bizarren Alptraum. Hinter dem Spektakel aber steht eine ähnliche Prämisse wie in Tarkowskis Solaris: Im physischen Hindernis materialisiert sich das unmögliche Bedürfnis Geschehenes ungeschehen zu machen, Schuldgefühle zu überwinden.

Event Horizon — Am Rande des Universums von Paul W.S. Anderson mit Laurence Fishburne, Sam Neill und Kathleen Quinlan, 23:30 Uhr auf Kabel eins

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