29.06.2018: Moralische Grenzen überschreiten

Ein Beitrag von Katrin Doerksen

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Arbitrage von Nicholas Jarecki
Arbitrage von Nicholas Jarecki

Mit Arbitrage — Der Preis der Macht gab Nicholas Jarecki 2012 sein Spielfilmdebüt und ließ Richard Gere darin einen Mann spielen, der nach und nach seine eigenen moralischen Grenzen überschreitet.

Das Leben des Hedgefondsmanagers Robert Miller (Gere) ist eine einzige Baustelle: wegen eines riesigen Schuldenberges will er seine Firma verkaufen und hat Angst, dass vor Unterzeichnung der Verträge die Wahrheit herauskommt. Und gleichzeitig versucht er seiner Frau (Susan Sarandon) die Affäre mit der Kunsthändlerin Julie (Laetitia Casta) zu verheimlichen. Damit die Situation nicht vollends aus dem Ruder läuft, muss er auch zu unlauteren Mitteln greifen. In Arbitrage  — Der Preis der Macht vermischen sich Finanzthriller und psychologische Studie — letztere nimmt neben der Hauptfigur gleich auch uns Zuschauer mit unter die Lupe. Denn indem Jarecki Miller zunehmend seine eigenen Regeln aufstellen lässt ohne ihn merklich dafür zu verurteilen, macht er uns zu Komplizen, die dem Millionär sogar noch Glück bei seinen Raffinessen wünschen.

Arbitrage — Der Preis der Macht von Nicholas Jarecki mit Richard Gere, Susan Sarandon und Tim Roth, 23:30 Uhr im BR

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