29.04.2018: Ingrid Bergman filmt zurück
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Anlässlich ihres 100. Geburtstages lief Stig Björkmans dokumentarische Porträt Ich bin Ingrid Bergman über die dreifache Oscarpreisträgerin auf dem Filmfestival von Cannes.
Das Besondere an dem Film: es handelt sich nicht um eine x-beliebige Zusammenstellung von Archivmaterialien und biografischen Fakten. Stattdessen sehen wir Aufnahmen aus Ingrid Bergmans Privatarchiv, das ihre Tochter Isabella Rossellini dem Filmemacher Björkman überlassen hatte. Als Tochter eines Fotografen hatte Bergman schon früh die Kamera für sich entdeckt und auf die Welt gerichtet, dazu kommen Tagebücher, Briefe und Notizen — ein intimer Blick hinter die Fassaden der oftmals umstrittenen Schauspielerin. In Cannes erhielt Stig Björkman für Ich bin Ingrid Bergman die erstmals vergebene Doku-Auszeichnung L’Œil d’or (Das Goldene Auge). In der Begründung hieß es: „The jury was moved by the mounting of this diary, built from family and artistic visual archives. A woman who has been through a time of unforgettable cinema with a freedom and a deep breath reinventing personal way beyond artistic family and cultural boundaries.“
Ich bin Ingrid Bergman von Stig Björkman mit Isabella Rossellini, Alicia Vikander und Liv Ullmann, 22:15 Uhr auf Arte
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