26.03.2018: Tabuthema Spätabtreibung
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Als Anne Zohra Berracheds zweiter Spielfilm 24 Wochen im Wettbewerb der Berlinale 2016 lief, ließ der Film niemanden kalt, er polarisierte und blieb im Kopf: darin geht es nämlich um das Tabuthema Abtreibung.
24 Wochen ist das Kind im Bauch der Kabarettistin Astrid (Julia Jentsch) alt, als sie und ihr Mann (Bjarne Mädel) bei einem Routinearztbesuch eine schwerwiegende Nachricht erhalten: ihr Kind wird höchstwahrscheinlich mit dem Downsyndrom zur Welt kommen und unter einem schweren Herzfehler leiden. Plötzlich muss sich Astrid entscheiden: wollen sie das Kind behalten oder sich für eine Spätabtreibung entscheiden? Man merkt dem Film sein Sendungsbewusstsein an: 24 Wochen ist gründlich recherchiert und bleibt stets nah an seinen Figuren: er will uns mit einem Thema konfrontieren, dass man nur allzu gern von sich schiebt. Während die Einen das intensive Schauspiel lobten, den Film als herzzerreißend und offensiv empfanden, kritisierten die Anderen genau das: zu gut gemeint, der Film nehme einem das Denken ab. Da hilft wohl nur eins: selbst angucken, eigene Meinung bilden.
24 Wochen von Anne Zohra Berrached mit Julia Jentsch, Bjarne Mädel und Johanna Gastdorf, 20:15 Uhr im ZDF
von Mike Newell | 20:15 Uhr |
One
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