Erst Anfang des Monats ist der neue Film von Nouvelle-Vague-Altmeister Jean-Lud Godard in den Kinos gestartet. Heute Abend läuft er schon auf Arte.

Fünf Finger hat die Hand und in fünf Kapiteln erforscht Godard in Bildbuch die Arabische Welt. Dazu hat er verschiedene arabische Länder, darunter Tunesien, besucht und liefert, ähnlich wie in seinen letzten Werken Film Socialisme oder Adieu au Langage einen interpretationsoffenen Strom, eine assoziative und durchaus fordernde Montage aus Bildern und Klängen, stimmt ein Revolutionslied an, eine Ode an ein verlorenes Paradies. Archivmaterial und ältere Filmszenen kommen dabei zum Einsatz, außerdem Godards eigene Stimme im Voice-Over, die ein pessimistisches Geschichtsbild formuliert. Einen Lösungsansatz zu den Problemen der Welt scheint der Filmemacher dabei in der Verantwortung des Kinos zu finden.

Bildbuch von Jean-Luc Godard, 23:15 Uhr auf Arte