23.06.2018: Coming-of-Age unter erschwerten Bedingungen
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Weil sein Vater einen Job im Trainerteam des örtlichen Fußballvereins bekommen hat, muss Morris (Markees Christmas) mit nach Heidelberg. Dort ist er der einzige schwarze Junge weit und breit.
Morris aus Amerika erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte unter erschwerten Bedingungen, denn neben dem Offensichtlichen hat es Morris auch sonst nicht leicht: seit seine Mutter vor Kurzem verstorben ist, fühlt er sich einsam und das einzige Mädchen, das in der Stadt mit ihm spricht (Lina Keller) merkt in ihrer Schwärmerei für einen Anderen überhaupt nicht, dass er sich in sie verguckt hat. Mit Morris aus Amerika schaffte es 2016 endlich einmal ein Film in die deutschen Kinos, der seine Premiere auf dem Sundance Film Festival gefeiert hatte — wohl wegen des regionalen Bezugs. Der Film lohnt sich jedoch so oder so: denn obwohl Morris’ Probleme nach konventionellem Coming-of-Age klingen, überzeugt er durch nuancierte Figurenzeichnungen und in seiner Machart durch verspielte Leichtigkeit: da erwachen schon mal die Statuen im Heidelberger Schloss zum Leben.
Morris aus Amerika von Chad Hartigan mit Markees Christmas, Lina Keller und Carla Juri, 21:45 Uhr auf One
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